07. Dezember 2023

Heute war ein besonderer Tag. Als Projektleiter des Book Clubs im Langata Women’s Prison, Nairobi durfte ich Mitglieder des Swiss Connect Art Club begrüßen. Kurz vor 10 Uhr morgens trafen wir uns auf dem Parkplatz vor dem Main Gate und es war mir ein besonderes Vergnügen, die kleine Gruppe zur Bibliothek im Hochsicherheitstrakt zu führen. Dort wurden wir von Teilnehmerinnen des Book Clubs begrüßt und ein reger, Kunst orientierter Austausch begann. Es wurde gesungen, gelacht, ebenso ernsthaft diskutiert und auch geweint. Es wurden Gedichte vorgetragen und, wie könnte es anders sein, intensiv musiziert und getanzt. Nach nun mehrjähriger Erfahrung mit der Wiedereingliederung von verurteilten Frauen, erlaube ich mir produktive Kritik am Strafvollzug zu üben. Ich möchte hier einen Punkt, der einflussreichste jedenfalls, erwähnen. Darstellende Kunst bewirkt bei den Inhaftierten einen erhöhten Drang nach Kreativität. Im Vergleich zum freien Mensch ist dies eindeutig erkennbar. Diese Tatsache ist die Grundlage unserer Ideologie bezüglich Rehabilitierung. Vom ersten Tag der Gefangenschaft beschäftigt der tägliche Prisonablauf ihre Gedankenwelt. Da bleibt sehr wenig Raum für positiv geladenes Gedankengut. Darstellende Kunst jedoch überhebt das Gute dem Bösen, das Richtige dem Falschen. Sobald ein eingesperrter Mensch diesen Zusammenhang erkennt, beginnt die Wiedereingliederung. Die darstellende Künstlerin im Gefängnis nimmt eher Bezug auf sozialethische Auswirkungen ihres Schaffens, weniger auf ausgewählte Elemente der Kultur- und Kreativwirtschaft. Es ist die kreative Denkweise, die den schöpferischen Akt möglich macht, dabei die moralische Wertvorstellung nach Gut ausrichtet. Ihr Bezug zum Weltbild normalisiert sich, sie rehabilitieren sich selbst. Und man erlaube mir: Die Wirkung der darstellenden Kunst wirkt sich nicht nur positiv auf das Gemüt von Gefangenen aus, das Gleiche gilt auch für freie Menschen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir in einer besseren Welt leben würden, wenn sich ein Großteil der Weltbevölkerung beruflich oder als Hobby der darstellenden Kunst widmen würde. Peter Ochsner, Nairobi Im Dezember 2023

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24. Juni 2023

Da gab es mal eine Frau, Hildegard von Bingen, ihr Name. Ich kannte sie, obwohl sie vor meiner Geburt verstarb. Ich frage sie. ‘Was kann ich gegen Herzweh tun?’ ‘Nimm einen guten Rotwein, Petersilie, Essig und Honig, bring es zum kochen und trink davon immer ein wenig über den ganzen Tag verteilt.’ Sie meinte noch. ‘Sollte dein Herzweh vom Liebeskummer herkommen, lass Petersilie, Essig und Honig weg und trink nur den Wein.’

05. Juni 2023

In der Seele einer liebenden Frau ruht die eine Hälfte der gemeinsamen Empfindsamkeit, worin der Existenznachweis auffindbar wäre. In der Seele eines verliebten Mannes, in eine Frau, beeinträchtigt der Beweis der männlichen Überheblichkeit die Logik der Vernunft.

23. Mai 2023

Eine Theorie besagt – Leiden ermöglicht ein höheres, geistiges Niveau. In Betrachtung meiner selbst würde ich dies bestätigen, allerdings mit einem Zusatz. Nur Leiden bringt es nicht. Einmal soll das körperliche in geistiges Leiden umgeformt sein und die Ursache soll nach Möglichkeit voll und ganz in Nichtbeachtung abebben. Das letztere wäre das Gegenstück des Leidens, der notwendige Ausgleich, das Ausbalancieren von Schmerz und Freude. Ich selbst habe dies nach langjährigem Leiden erfahren. Es war der geistige Vorgang des Leidens selbst, der geistige Anteil nur, der den Ausgleich in sich selbst fand. Dieses Gegenstück baut sich auf, langsam, vorausgesetzt ich erkenne und erlaube den Vorgang. Mein persönliches Ignorieren ist das Schreiben. Sehr oft erfasst mich diese besondere Euphorie beim Gedanken mich an den Schreibtisch zu setzen.

17. Mai 2023

Nachfolge Gedanken zum Muttertag Später, anlässlich meiner sporadischen Heimatbesuche betrachtete ich beim Dahinreden mit ihr im Esszimmer mit großem Respekt ihre von der Gicht gezeichneten Hände. Dort stand auch ein mit Bauernmalerei verzierter Schrank. Sie liebte es, irgendein altes, wurmstichiges Möbelstück damit zu verzieren. In diesen Händen ruhte die sanft-fließende, leise-strömende Liebe der Verschönerung. Ausschnitt aus meinem Buch Rudia

Das sagen unsere Autoren

  • Harry Waibel, geb. 1946 in Lörrach, Studium der Pädagogik, Philosophie, Soziologie und Ge-schichtswissenschaft in Freiburg im Breisgau und in Berlin. Seit 1990 lebt und arbeitet er als Historiker und Publizist in Berlin. In den Bereichen Neonazismus, Rassismus und Anti-semitismus ist er einer der kenntnisreichsten deutschen Experten....
    Harry Waibel
  • Der Verlag - betreut schreibende Menschen kompetent - nimmt ihnen den "ganzen Kram" ab, der für eine Veröffentlichung notwendig ist, - antwortet auf Anfragen jeglicher Art unglaublich schnell - ist nie genervt, wenn noch eine fünfte Korrektur nachgeschoben wird Was soll ich sagen: Herr Bieter arbeitet mustergültig. - Danke!...
    Pit Golle
  • Ich bin begeistert von der zugewandten Art und der Unterstützung, die Herr Bieter mir im Veröffentlichungsprozess geboten hat. Stets hatte er ein offenes Ohr und wertvolle Tipps. Dank dieser Hilfe konnte mein Buch auf den Markt kommen. Ich bin sehr dankbar und werden den Rediroma-Verlag auch zukünftig mit Buchveröffentlichungen betrauen und weiterempfehlen. Leider kann ich in den einschlägigen...
    Daniel Blümer
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Profilbild von Daniel Blümer
vor 2 Monaten
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen besseren Verlagspartner als den Rediroma-Verlag und Herrn Bieter für mein erstes (und hoffentlich nicht letztes) Buch gibt. Innerhalb kürzester Zeit konnte ich meinen Plan realisieren und mir den Traum vom eigenen Buch erfüllen. Ich danke sehr herzlich für die Unterstützung und die Tipps, die mir mit auf den Weg gegeben wurden. Eine tolle und jederzeit unkomplizierte Kooperation!
Daniel Blümer
Profilbild von Johannes M. L. Pasquay
vor einem Monat
Ich möchte mich ganz herzlich bei Herrn Bieter und seinem Team für die äußerst professionelle, kompetente und freundliche Unterstützung bei der Veröffentlichung meines zweiten Buches (Kunstszenen aus Niederbayern) bedanken. Die Kommunikation war hervorragend. Den Rediroma-Verlag kann man nur weiterempfehlen, er ist absolut seriös und für alle, die sich den Traum eines eigenen Buches erfüllen wollen, genau der richtige. Auch das Preis-/Leistungsverhältnis ist sehr gut. Johannes M. L. Pasquay
Johannes M. L. Pasquay
Profilbild von Annemarie Sartory
vor 3 Monaten
Ein herzliches Dankeschön an Herrn Daniel Bieter. Beim Rediroma-Verlag habe ich jetzt schon mein zweites Buch veröffentlicht. Die Zusammenarbeit war sehr professionell, Herr Bieter hatte immer ein offenes Ohr für meine Fragen und Wünsche. Alles wurde sofort und unkompliziert erledigt. Den Rediroma-Verlag kann ich nur weiterempfehlen. Annemarie Sartory
Annemarie Sartory
Profilbild von Marc Webber
vor 4 Monaten
Ich kann den Verlag nur sehr empfehlen. Sehr kompetente Mitarbeiter. Der ganze Prozess ging reibungslos und innerhalb weniger Wochen über die Bühne. Ich werde jederzeit wieder mit dem Verlag zusammenarbeiten.
Marc Webber
Profilbild von Thomas Ulrich
vor 6 Monaten
Uns wurde der Rediroma-Verlag über einen Bekannten empfohlen und wir sind sehr froh, dass wir der Empfehlung gefolgt sind. Es war von Anfang an eine sehr gute Zusammenarbeit. Da es die erste Veröffentlichung eines Sachbuchs für uns war, haben uns die vielen Tipps und Hinweise des Verlags sehr geholfen. Wir werden auch den geplanten zweiten Teil der Veröffentlichung gerne wieder mit Rediroma machen.
Thomas Ulrich
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