17. November 2015

Irgendwie finde ich hier den Anfang von Kater Teddy nicht. Ob ich den vergessen habe?

Gestatten, Teddy, ein Alleskönner

Immer wieder höre ich von irgendwelchen Zweibeinern, die dies oder das gemacht haben und alle Welt spricht davon. Oft habe ich mich gefragt, warum nie die Rede von mir ist. Ja, du dummer Zweibeiner, du hast richtig gelesen, falls du dazu in der Lage bist. Auch ich kann Sachen, die es wert sind, dass die Welt davon erfährt. Hör auf, so dämlich zu grinsen, nur weil ich kleiner bin und Fell meinen durchtrainierten Körper bedeckt. Ich entstamme einer vornehmen Blutlinie, kannst du das auch von dir behaupten.

Na gut, ich besitze keine Papiere, die das bezeugen können. Nicht, dass du jetzt denkst, ich appelliere an dein Mitleid, weil ich erwähne, dass mir meine Papiere und mein Hab und Gut unterschlagen wurden. Wie das, fragst du dich sicher jetzt. Na ja, wie soll ich es sagen, ohne dass du dir auf den Schlips getreten vorkommst. Immerhin trägt ein Zweibeiner die Schuld daran, dass ich in diese böse verzwickte Sache geriet. Dass ich eine Maine Coon bin, das hast du sicher schon bemerkt. So etwas wie ich ist nicht billig, das ist dir wohl auch bewusst. Und doch, stell dir das mal vor, hat man mich bei Nacht und Nebel über eine Mauer geschmissen.

Ich will dich jetzt nicht mit den Albträumen meiner Kindheit langweilen, weil mir dies im zarten Alter von drei Monaten passiert ist. Na ja, so ein Friedhof hat doch auch etwas, leider nur kein Katzenfutter. Eine nette Zweibeinerin nahm mich mit. Ich will jetzt nicht undankbar sein, wenn ich sage, dass ich irgendwie vom Regen in die Traufe kam. Dort hausten schon zwei normale Straßenkatzen. Die eine war schon uralt und war nur am Meckern. Die andere, na ja, ich will sie jetzt nicht schlecht machen, aber sie war ein gefallenes Mädchen. Ja, du verstehst mich richtig.

Ich will damit sagen, dass sie sich rumgetrieben hat und dadurch verlor sie ihren Fressnapf, ihr Katzenklo, ihren Dosenöffner. Nein, du musst schon zuhören. Sie verlor ihre Wohnung, weil sie viele Braten in der Röhre hatte. Jetzt guck doch nicht so begriffsstutzig, die olle Katze hat sich von jedem dahergelaufenen Straßenkater besteigen lassen. Muss ich wirklich noch deutlicher werden? Die blöde Kuh hat sich schwängern lassen. Ja, ich weiß auch, dass eine Katze keine Kuh sein kann.

Aber wir kommen vom Thema ab. Also, wo war ich noch mal? Ach ja, da war ich nun bei dieser netten Zweibeinerin, die mich auf dem Friedhof fand und mit zu sich genommen hat. Aber es war nicht das Richtige für mich und diese Zweibeinerin kam irgendwann auch zu dieser Ansicht. Ich durfte mich dort nicht so richtig entfalten, alles war verboten. Als es hieß, dass ich umziehen muss, da war ich neugierig und hoffte für mich, dass es dort, wo man mich hinbringt, besser sein wird. Von der Fahrt durch die halbe Stadt muss ich nichts erzählen.

Und dann kam ich in diese Wohnung, ohne Türen. Na gut, die Wohnungstür war noch da, die stand nicht im Keller. Natürlich war die Hütte schon voll. Da gab es ein großes Kalb mit Namen Bonsai und eine Fledermaus, die Mandy hieß. Jetzt nerv mich nicht. Ich weiß auch, dass es in einer Wohnung keine Kälber und Fledermäuse gibt. Gut, es waren Hunde. Bist du jetzt zufrieden? Immer diese Störerei, das behindert nur meinen Redefluss. Ja, ich weiß, dass es hier keinen Fluss gibt, auch keinen, der reden kann.

Stell dir vor, auch Vierbeiner kennen Metapher. Gut, dann ist es keine. Kannst du nicht mal deine Klappe halten? Wo war ich gerade? Diese neue Bude, wo das Leben rockte, das spürte ich sofort in meinem rechten Barthaar. Da gab es noch diesen älteren normalen Eunuchenkater, der sich Willi nannte und sein adeliger Kumpane Scheetan, ebenfalls ein Eunuche, die hier in Harmonie mit ihrer Zweibeinerin lebten. Perfekt, dachte ich, zwei durchgeknallte Hunde, eine Heavyhörende Dosenöffnerin und zwei vom anderen Ufer, das passt. Natürlich bin ich geblieben.

Metaller müssen zusammenhalten. Da staunste, was? Auch ein Kater kann auf Metal abfahren. Immerhin bin ich ein langhaariger Typ. Manowar, Sabaton, Hammerfall…, wie jetzt, du hast noch nie diese Namen gehört? Ach du arme Sau. Nein, darüber will ich jetzt nicht diskutieren. Hör du weiter deine langweilige Heintchenmusik, aber tu das bei dir zu Hause. Man, immer diese Abschweiferei.

Scheetan war ein Karthäuser-Siam-Mix und mit ihm bin ich noch am selben Abend durch die Bude gerockt. Es gab drei Katzenbäume, die sind wir rauf und runter gerast, dass der Boden bebte. Von einem sind wir in das Bett gesprungen und es war uns egal, wenn die Zweibeinerin uns im Weg war. Sie hat schließlich nichts dazu gesagt. Also machten wir weiter. Wir waren jung und voller Energie. Scheetan war zwei Jahre alt gewesen und ich sechs Monate. Es gab zwei riesengroße Katzenklos und noch einen Balkon. Das Futter war auch in Ordnung, also mit anderen Worten, es ging mir/uns gut. Wir durften im Bett liegen, auf dem Sofa sitzen und uns auch auf dem Tisch rum aalen, wenn nichts drauf stand. Dabei fand ich das Letztere viel interessanter. Nein, in den Töpfen gucken, wenn sie kochte, das durfte ich auch nicht.

Was willst du wissen? So etwas Intimes fragt man normalerweise nicht. Doch bevor du nervst, ja, auch ich musste dem Klub der Eunuchen beitreten. Was, ob ich darüber reden will? Spinnst du? Meine kleinen schönen Katerhoden sind futsch, die kommen durch dein dummes Gelaber nicht zurück. Und, falls es dir noch nicht aufgefallen ist, es gibt hier keine Katzenmädels. Ob ich irgendwann mal zum Ende komme? Komm doch in den nächsten Tagen wieder vorbei, es ist spät geworden. Jetzt habe ich mir eine Mahlzeit, und eine Mütze Schlaf verdient.

Hier kommt der Rest vom Kater Teddy.

Halte doch endlich mal die Klappe. Wie soll ich denn bei diesem unnützen Geschwafel meine vielen Jobs aufzählen, ohne dass ich einen vergesse. Nein, ich bin noch nicht senil, und die Alzheimer bekommen nur Dosenöffner. Was, du öffnest keine Dosen? Ich muss schon sagen, hast du ein Schwein. Ruhe jetzt, ich will heute noch zu Potte kommen.

Im Flur bin ich der Türsteher. Das ist nicht so einfach, wie es sich jetzt für dich anhört. Ich achte darauf, dass keine Idioten die Wohnung betreten. Leider klappt das nicht immer so, wie ich es gerne hätte. Diese beiden felligen Hinternkriecher sind nicht die einzigen. Öfters am Tag verlassen sie die Bude und es macht mich irre, dass ich nicht weiß, was sie außerhalb meines Reiches so treiben. Es ist schon schlimm genug, dass sie ab und zu Freunde mitbringen. Freunde, die laut sind, sich überall breitmachen und mir das Fell vom Kopf fressen. Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass die sich mit Wasser zufriedengeben.

Was grummelst du da? Natürlich sind wir Katzen die wahren Herrscher über den Dosenöffner, nicht diese dummen Köter. Einmal kamen sie in Massen, weil die Fledermaus Mandy unbedingt ihren Geburtstag feiern musste. Und ihre Zweibeiner brachten sie auch noch mit. Da verschwand all das schöne Essen in ihren Futterluken. Hast du jemals davon gehört, dass Katzen ihren Geburtstag feiern? Ach, vergesse es, wer würde denn kommen?

Ich sagte ja schon, als Türsteher hat man es nicht leicht, wenn man nicht ernst genommen wird. Da machte der Beruf des Mehrteilers mir viel mehr Spaß. Kennst du nicht? Das war mir klar, deswegen bin ich ja auch ein Kater. Nein, du kannst so etwas nicht ausüben. Was, du suchst einen Job? Tja, das ist dann dein Pech, nicht meines.

Was soll das denn jetzt heißen, von wegen, ich wäre eine egoistische Ratte? Ich bin der schönste und intelligenteste Kater, den du jemals getroffen hast. Wie, du fühlst dich jetzt geehrt? Werde jetzt bloß nicht komisch. Wo war ich eigentlich?

Ach ja, der Job des Mehrteilers. Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, wie ein Schnürsenkel sich fühlt? Das weißt du nicht, das war mir klar. Ist doch eigentlich logisch, er fühlt sich einsam. Immerhin hängt er da an diesem Schuh und kann sich keine Freunde suchen. Das ist doch ungerecht, findest du nicht auch? Wie guckst du denn jetzt?

Da habe ich mir gedacht, so einer armen einsamen Sau muss man doch helfen. Die Lösung ist ganz einfach. Da ein Schnürsenkel keinen Schmerz fühlt, … Wie, du willst wissen, woher ich das weiß? Ich weiß es eben. Na gut, ich habe ihn angeknabbert, und er hat nicht Aua gebrüllt. Um ganz ehrlich zu sein, er hat gar nichts gesagt. Da habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, alle Schnürsenkel, die meine Wohnung betraten, zu therapieren. Ich gab ihnen das Gefühl, dass sie nicht alleine sind, indem ich aus einem Schnürsenkel mehrere machte. Dass die Zweibeiner ihre Schuhe im Flur ließen, machte mir meine Aufgabe leichter.

Nein, diese seltsamen Zweibeiner waren nicht glücklich darüber, sie haben mich boykottiert, indem sie ihre Schnürsenkel zusammen geknotet haben. Irgendwann haben sie ihre Schuhe oben auf dem Schrank gestellt, der im Flur stand. Als ob mich das von meiner Aufgabe abhalten konnte. Natürlich kann ich nicht fliegen, aber klettern, du Dussel. Was, ich bin jetzt nicht nett?

Der nächste Job barg eine gewisse Gefahr und dies gab ihm einen Hauch von Abenteuer. Wusstest du, dass Dosenöffner stundenlang mit so einem Apparat quatschen können? Das kann einem ganz schön auf die Nüsse gehen. Ja, nerv jetzt nicht, ich weiß auch, dass der Tierarzt mir die in jungen Jahren geklaut hat.

Mein dritter Job heißt Durchtrenner. Nein, komm mir jetzt nicht mit dieser Tour. Dies hat nichts damit zu tun, was ein Tierarzt so macht. Ich trenne etwas durch, aber ich werfe anschließend nichts weg, Alles klar? Wie, du verstehst das nicht? Ich habe mit zwei Bissen die Leitung zu diesem Quatscheapparat unterbrochen. Ich weiß auch, dass dies bei einem anderen Kabel keine gute Idee gewesen ist. Aber das war mir erst nach dem 240 Volt klar gewesen, die durch meinen durchtrainierten Körper jagten. Ich bin in fünf Richtungen gleichzeitig unterwegs gewesen und ich konnte in dem Moment so hoch singen, da wäre Manowar echt neidisch geworden. Da sieht man mal wieder, ein Metaller ist hart im Nehmen. Leider hat meine Dosenöffnerin danach alle Kabel eingewickelt und versteckt. Und der Quatscheapparat bekam ein neues Kabel. 

Vorkoster hat auch viel mehr Spaß gemacht und ich war da sehr experimentierfreudig. Ob Gurke oder Kartoffeln, Ananas und Brot, Käse, Kekse und Kuchen, ich habe alles probiert. Nur für die Zwiebeln hielt sich meine Futterbegeisterung in Grenzen.

Einen Nebenjob hatte ich auch, den man nur in der Nacht ausüben konnte. Ich war auch ein Programmierer und ich würde sagen, das war der schwierigste Job gewesen. Immerhin wurde da eine große Verantwortung auf mich abgewälzt. Manchmal kamen mitten in der Nacht tolle Filme, aber da schlief meine Dosenöffnerin schon. Sie hat einfach eine Kassette in den Videorekorder geschmissen und ist dann in das Bett gegangen. Meine Aufgabe bestand darin, zu überprüfen, dass alles seine Richtigkeit hat. Na, da kommt Freude auf, so ohne Bedienungsanleitung. Die lag irgendwo eingestaubt in der Schublade und langweilte sich.

So habe ich auf den Tasten eingepfotet, in der Hoffnung, dass schon der richtige Knopf dabei ist. Aber es machte mir auch Spaß, dass ich diesen Videorekorder voll im Griff hatte. Du hättest mal sehen sollen, wie schnell meine Pfote über die Tastatur hüpfte. Und dann diese Geräusche dabei, sch, klack, sch, sch, klack, klack. Aber leider hatte ich diesen Job nicht lange und das nur, weil ich den falschen Film aufgenommen habe.

So, da ist die Tür, war nett, dass du hier warst, man sieht sich, tschüss. Wenn du es so siehst, ja, ich schmeiße dich jetzt raus. So schnell kommt man zu einem neuen Job, Rausschmeißer.

16. November 2015

Die Farbe ist erdrückend? Wie meint C.Razy das denn jetzt?

Ich finde das nicht! Die Hauptfarbe ist doch weiß. Das alte Design, dass war viel dunkler gewesen.

Aber hier, mit dem freundlichen Eisblau.

14. November 2015

Habe mir gerade die Verlagshomepage angesehen. Das neue Design hat was, findet ihr nicht auch? Tolle Idee! Sieht super aus!!!

Na ja, und das mit Amazon? Da hat Herr Bieter recht, dass es keinen Sinn macht, dass man dort sein Buch selber kaufen muss, nur, damit diese drei Monate verschwinden. Dies schreckt wirklich jeden Käufer ab. Wer will schon drei Monate auf seine Bestellung warten? Ich nicht.

Zum Glück gibt es die Möglichkeit, Bücher vom Re Di Roma-Verlag direkt beim Verlag zu kaufen.

Ich sehe gerade, es sind schon wieder ein paar Tage vergangen, seit ich das letzte Mal hier war. Ich war beschäftigt, sehr beschäftigt.Wer mich hier kennt, weiß, dass ich auch spiele. In letzter Zeit war ich oft in Elders-Scroll unterwegs. Ist halt so.

Aber, jetzt kommt das große ABER, oh ja, also noch mal. Aber ich war auch fleißig am korrigieren. Und? Fertig!!!

Ich warte jetzt ein paar Tage und dann lese ich es noch mal. Vielleicht habe ich etwas übersehen? Ich denke nicht, aber…

KRIEGERMUT erscheint 2016. Ich muss dazu sagen, dass es mir nicht langweilig dabei wurde. Sicher wird dies der ein oder andere Leser denken, dass es so ist, wenn man immer und immer wieder dieselbe Geschichte lesen muss. Es hat Spaß gemacht und es war spannend. Nun ist es ja so- Ich kann mir jetzt nicht jedes geschriebene Wort merken, dafür sind es einfach zu viele.

Ich muss euch etwas erzählen.

Er wohnt bei seinen Eltern, da er im Rollstuhl sitzt und Hilfe im täglichen Leben braucht. Geld spielt dort keine Rolle. Was macht jemand, der den ganzen Tag in der Wohnung sitzt? Seine Mutter kam auf die Idee, dass er ein Buch schreiben soll. Immerhin wird Werbung dafür gemacht- Schreiben sie ihr Buch! Jeder scheint dies zu tun.

Das Thema stand bei ihr auch schon fest. Ein knallharter Krimi mit einer romantischen Liebesgeschichte. Die Leichen sollen die Straßen pflastern, der Mörder schwer zu fassen sein und es soll vor Erotik nur so knistern. Na toll! Warum schreibt die Mutter diese Geschichte dann nicht selber? Da saß er nun an seinem PC und starrte auf die leere Seite. So sehr er sich auch bemühte, ihm fiel nichts ein.

„Du brauchst einen Ort, wo alles beginnt“, meint seine Mutter. Ja, denkt er, gute Idee. Warum nehme ich dann nicht mein Zimmer? Der erste Mord hier und eine Leiche hätte ich auch. Und so beginnt er.

Etwas später wirft seine Mutter einen Blick auf das Geschriebene. „So geht das nicht. Du kannst nicht dein Zimmer beschreiben und deine eigene Mutter umbringen.“ „Und warum nicht?“, hakt er nach. „Man bringt seine Mutter nicht um, das gehört sich nicht“, entgegnet sie. „Warum nicht? Es ist doch nur eine Geschichte“, äußert er. „Was sollen denn die Nachbarn von uns denken. Die erkennen mich doch gleich in deiner Geschichte. Warum kann es nicht die Oma sein? Ja, die Oma, die lebt eh schon viel zu lange und hütet ihr Geld“, sagt seine Mutter. „Nein, nicht die Oma. Die mag ich“, antwortet er. „Was soll das denn jetzt heißen?“, will die Mutter wissen. „Ach Mutter, es ist doch nur eine Geschichte. Nur, ich will diese Geschichte nicht schreiben. Das ist nicht meine Idee, sonder deine.“ „Du schreibst jetzt und fertig.“

Sie verlässt sein Zimmer und nun sitzt er da und grübelt. Gerne würde er ausziehen, endlich frei sein. Er mag seine Mutter, nur, warum kann sie nicht sehen, dass er kein Kind mehr ist. Kann er wirklich nicht alleine leben? Oder redet sie ihm das ein, weil sie nicht loslassen kann? Und dann hat er eine Idee. Er wird seine Geschichte aufschreiben. Nicht für die Welt da draußen, sondern für sich, für seine Mutter. Er wird sich Stück für Stück aus diesen Ketten, geschmiedet aus Mutterliebe, befreien.

01. November 2015
Letzte Woche hatte ich so einen richtigen Scheißtag! Da begebe ich mich auf das Ende zu, was der zweite Drachenkriegerteil anbelangt. Wollte das Dokument auf den Stick ziehen und was passiert? Erst muss ich feststellen, dass das ganze Korrigierte weg ist. Dabei habe ich jedesmal gespeichert und gespeichert. Ich also gesucht, wo das nun abgeblieben ist. Nicht auffindbar.
Und dann? Dann verschwand noch das Dokument von der Bildfläche. Einfach futsch und weg.
Klar habe ich geflucht, zumal ich es mir auch nicht ausgedruckt hatte. Alle Arbeit umsonst. Grrr…
Zum Glück hatte ich ein älteres Dokument auf einen anderen Stick und so fing ich notgedrungen mit der Korrektur noch mal von vorne an.
Meiner privaten Lektorin kann ich das nicht antun.
Aber das ist nicht schlimm. Ich habe nichts vergessen, was ich dabei gelernt habe.
Bin schon auf Seite 130 und drucke es jedesmal aus. Im Moment bin ich da, wo er im Tal von Silea seine Geschichte erzählt. Diese setzte ich in die Vergangenheit. Habe mir vorgenommen, jeden Tag 10 Seiten zu machen. Bis Ende 2015 ist dieses Buch auf jeden Fall fertig.
Gut, manchmal werden es auch ein paar Seiten mehr.

Hier habe ich trotzdem noch Glück gehabt. Mit dem ersten Teil ist mir etwas viel Schlimmeres passiert.
Eine falsche Taste gedrückt und das Dokument war gelöscht. Na, da habe ich halb Berlin zusammen geflucht. Nicht auf Stick gesichert, denn da hatte ich so etwas noch nicht. Aber es war ausgedruckt und ich habe dann alles mit meinem rechten Zeigefinger neu eingetippt.
Der Geschichte kam es zugute, da ich noch viel mehr mit rein genommen habe. Bei den Schwarzarben ist viel mehr passiert und im Dunklen-Wald auch. Strando hat mehr Persönlichkeit bekommen, Dolanche wurde entdeckt. Und, und,…
Ach ja, ich und Technik!
Der Leser hält die fertige Geschichte in den Händen und kann nicht erahnen, was für eine Arbeit da drin steckt.
Ein Buch ist nicht so schnell geschrieben, wie andere es lesen.




25. Oktober 2015
Nun bin schon ein paar Stunden in London (1868) unterwegs gewesen. Gestern war ja der 23. Oktober und da habe ich mir Assassin-Syndicate geholt. Diese Stadt, die so lebendig und gefährlich ist. Diesmal muss ich gucken, bevor ich die Straße überquere. Ob ich mich daran noch gewöhne? In den anderen Städten bin ich rübergerannt und fertig.
In London sind eine Menge Droschken unterwegs. Es gibt diesmal auch Bürgersteige. Jetzt macht das auch Sinn.
Nur, wenn ich Droschke fahre, dann nützen diese dem Fußgänger nicht viel. Verdammt, und dann noch der Gegenverkehr. Laternen werden umgenietet, Bürger auch.

Wahnsinn, was die Technik heute so alles kann. Die Grafik ist wie immer, super. Es wirkt alles so echt. Ich sitze hier gemütlich in einer warmen Bude, während es in London regnet und renne dort rum, als ob ich wirklich da bin.

Und jetzt werde ich noch ein paar Seiten in Kriegermut überarbeiten. Immerhin sind schon 294 Seiten fertig korrigiert.
Ich spendiere euch eine kleine Leseprobe vom zweiten Teil .

Alle Rechte für den folgenden Inhalt liegen bei M.L. Giesen

Ich gehe zurück zu den Ställen und folge dem leicht ansteigenden Marmorweg. Unten ist er auf beiden Seiten von grünen Weiden umgeben, auf denen sich Stuten mit ihren Fohlen tummeln. Weiter oben ziert ein grüner Rasen den Weg, wo an seinem Rand sich das Rot der Blumenbeete abhebt.
Ich bleibe stehen und blicke zurück zum Fluss, dessen Wellen sanft das Ufer dieser Insel umspülen. Der Barde hat mir erzählt, dass er sich um sie schlängelt, bevor er für eine kurze Strecke unterirdisch weiter fließt. Mein Blick gleitet über die Brücke hinüber zur Stadt. Sie präsentiert sich mir von hier in einem ganz anderen Gewand.
Und ich muss an den Barden denken, der auf dem Weg nach Hause ist. Er war in den letzten Tagen freundlich zu mir. Ob er froh ist, mich los zu sein?
Ich höre Schritte hinter mir, drehe mich zu ihnen um und bin erstaunt, in den vier Kriegern die Sänftenträger zu erkennen, die ich damals sah, als ich in die Stadt kam. Sie bleiben schweigend stehen und warten auf mich. Ihre Gegenwart flößt mir Unbehagen ein. Als sie sicher sind, dass ich ihnen folge, gehen sie auf ein Tor zu.
Argwöhnisch betrachte ich das zur Hälfte geöffnete Silbertor in der hohen Steinmauer, die sich nach beiden Seiten um ein Anwesen erstreckt. Zögernd schreite ich hindurch und blicke auf fremde Runen, die auf der Innenseite des Tores in dem Silber eingebrannt sind. Etwas Kaltes geht von ihnen aus und ich wende mich ab.
Die unangenehmen Blicke meiner Begleiter spüre ich im Rücken, als ich vor ihnen hergehen muss und sie mir wie stille Schatten folgen. Wir kommen auf einen großen Hof, dessen Seiten von Ställen umgeben sind, aus denen ich das Wiehern von Kampfrössern höre. Diese stolzen Tiere kenne ich und es tat mir jedes Mal in der Seele weh, wenn ich sie auf dem Schlachtfeld töten musste. Sie hier zu sehen, das habe ich nicht erwartet.
Durch das nächste offen stehende Tor kommen wir in einen kleinen Tunnel, der unter den Ställen durchgeht. Die Wege unter der Erde hasse ich, sie geben mir das Gefühl, lebendig begraben zu sein. Ich bin in Schweiß gebadet, als ich zu einer steilen Treppe gelange, die mich wieder ans Tageslicht bringt.
Wir sind auf einem großen, mit grauem Marmor ausgelegten Platz, in dessen Mitte ein Brunnen mit Figuren steht. Aus ihren Mündern ergießt sich das Wasser in das Becken. Um ihn herum stehen graue Bäume mit rotem Laub, unter denen Bänke zum Verweilen einladen.
Dann kommen wir zu einer hellen Mauer, die von dunklen Torbögen durchbrochen ist. Als ich unter einem durchgehe, präsentiert sich mir eine gewaltige Schlossanlage im Licht der untergehenden Sonne, die mit dem Leuchten der vielen Kerzen um die Wette eifert. Noch nie sah ich unter einem freien Himmel so viele Kerzenständer.
Mein Blick fällt auf ein einfaches Tor, über dem eine gewaltige Treppe links und rechts zu einer Terrasse hochführt. Ein schwarzes Tor mit silbernen Verschnörkelungen ist der Eingang in das Schloss.
Man geht mit mir durch das einfache Tor, wo Stufen in die Tiefe führen. Wir gelangen in einen hell erleuchteten Korridor, von dem Türen abgehen. Sie bringen mich in ein kleines Zimmer, in dem sich ein einfaches Lager befindet.
Eine Kerze spendet spärliches Licht und ich sehe, dass auf dem Boden ein Krug Wasser steht mit einem Stück Brot. Die Tür wird hinter mir verriegelt und ich habe das Gefühl, mal wieder ein Gefangener zu sein. Ich nehme das karge Mahl zu mir, bevor ich mich hinlege.

Am nächsten Tag wecken mich ungeduldige Stimmen. Meine Begleiter von gestern holen mich ab. Statt den Weg zurückzugehen, durchqueren wir mehrere Räume, bevor wir über eine andere Treppe nach oben gelangen. Wir kommen auf einen Platz, der an einem großen Teich endet.
Sein Wasser schwappt leicht an den Mauern eines Turmes, der sich in der Mitte befindet. Sie begleiten mich zu der kleinen Brücke, die zu seiner Tür führt, die einen Spalt geöffnet ist. Ich gehe zu ihr, stoße sie auf und steige die Treppe hinauf.
Die weiße Wand ist glatt und ohne Verzierungen, was gerade hier in Firndorn ungewöhnlich ist. Schmale Stufen schrauben sich im Innern des Turmes um ihn herum in die Höhe. Eine gleichbleibende Helligkeit umgibt mich, obwohl ich nirgends ein Fenster sehe. Ich frage mich, was in der Mitte des Turmes sein mag, da keine Tür in einen Raum führt. Die Treppe nimmt kein Ende und in der Monotonie des Aufstiegs geht mir das Gefühl für die Zeit verloren.
Irgendwann protestieren meine Beine gegen diese ungewohnte Tätigkeit. Beim Barden im Haus gab es auch viele Stufen, daran lag es nicht. Diese hier sind unterschiedlich in der Höhe und teilweise brüchig. Wer steigt jeden Tag diese alte gefährliche Treppe hoch?
Mein Herz rast, die Enge erschwert mir das Atmen. Als ich über mir eine Öffnung sehe, bin ich mehr als nur erleichtert. Ich komme in einen runden Raum, der von offenen Fenstern umsäumt ist. Von allen Seiten strahlt mir ein blauer Himmel entgegen. Wie ist das möglich?
Ich sehe mich um und mache in der Mitte einen einfachen Thron aus. Im Boden ist ein rotes Rechteck eingearbeitet, das sich noch mal in vier kleine Quadrate aufteilt. Die Trennlinien heben sich deutlich hervor und sie dienen einem bestimmten Zweck. Ich ahne, dass es wichtig ist, den Grund dafür zu wissen. Anscheinend habe ich es vergessen.
Als ich einen Torbogen entdecke, durch den man auf eine schmale Brücke gelangt, gehe ich dort hin. Ich komme aber nicht weit, weil waberndes Licht mir den Zutritt versperrt.
Stattdessen gehe ich zurück in den Raum und beobachte, wie der blaue Himmel immer dunkler wird. Müdigkeit überkommt mich und so lasse ich mich zu Boden sinken und falle in die Klauen eines bösen Traumes.
Eine attraktive Frau nimmt meine Hand und führt mich in einen weißen Kreis. Es erstaunt mich, dass ich ihr ohne zu zögern folge.

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  • Das Buch "Annelese" ist eine Arbeitsblattsammlung mit der Kinder und Erwachsene, die beim Lesenlernen große Schwierigkeiten haben, einen anderen Weg gehen können. Das Leselernprogramm ist so aufgebaut, dass man mithilfe von Lautgebärden das Lesen erlernen kann. Zahlreiche Hilfen zu Lautgebärden sind im Internet zu finden. Es ist jedoch nicht zwingend notwendig mit Lautgebärden zu arbeiten. ...
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  • Ich bin äußerst zufrieden mit den Dienstleistungen des Rediroma-Verlags. Herr Bieter war sehr zuvorkommend und professionell. Telefonisch war er immer zu erreichen und nahm sich Zeit, mir über alles, was ich wissen wollte, Auskunft zu geben. Zudem bekam ich auf meine sämtlichen Mails eine schnelle Antwort. Ein Verlag, den ich nur weiterempfehlen kann. ...
    Maryse Krier
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Profilbild von Franz Schneider
vor 2 Monaten
Ich kann mich den anderen Bewertungen nur anschließen. Absolut erstklassige Zusammenarbeit, beste Beratung, alles völlig unkompliziert und seriös. In kürzester Zeit hatte ich mein Buch bei Rediroma veröffentlicht, ausgezeichnete Kommunikation mit Herrn Bieter - für jeden Erstautor ein großes Glück, mit einem solchen Verlag zusammenarbeiten zu können! Herzlichen Dank! Franz Schneider
Franz Schneider
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vor einem Monat
Ich kann ich nur aus vollem Herzen bedanken. Von der ersten Kontaktaufnahme bis zu Veröffentlichung eine wundervolle Betreuung. Herr Bieter antwortet sofort, geht schnell ans Telefon, ist sehr freundlich und geduldig. Alle Fragen werden beantwortet. Ein rundum sorglos Paket für jeden Autor. DANKE
Claudia Schillings
Profilbild von Daniel Blümer
vor 5 Monaten
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen besseren Verlagspartner als den Rediroma-Verlag und Herrn Bieter für mein erstes (und hoffentlich nicht letztes) Buch gibt. Innerhalb kürzester Zeit konnte ich meinen Plan realisieren und mir den Traum vom eigenen Buch erfüllen. Ich danke sehr herzlich für die Unterstützung und die Tipps, die mir mit auf den Weg gegeben wurden. Eine tolle und jederzeit unkomplizierte Kooperation!
Daniel Blümer
Profilbild von Vladarg Delsat
vor einem Monat
Der Rediroma-Verlag zeichnet sich durch seine hervorragende Professionalität aus, die die Zusammenarbeit zu einem wahren Vergnügen macht. Kunden und Autoren werden durch einen transparenten Publikationsprozess geführt, der sowohl Vertrauen als auch Zufriedenheit fördert. Die individuelle Betreuung und die maßgeschneiderten Dienstleistungen, die dieser Verlag bietet, sind bemerkenswert. Er geht auf die spezifischen Bedürfnisse und Wünsche jedes einzelnen Autors ein, was in der Verlagsbranche nicht immer selbstverständlich ist. Die Qualität der Druckpublikationen ist durchweg hoch, und die Bücher zeichnen sich durch Langlebigkeit und ansprechendes Design aus. Ebenso ist die digitale Umsetzung der Inhalte modern und benutzerfreundlich, was die Reichweite und Sichtbarkeit der Werke erheblich erweitert. Rediroma bietet auch eine effektive Marketingunterstützung, die Autoren hilft, ihre Zielgruppe effizient zu erreichen und zu erweitern. Kurzum: Eine Zusammenarbeit mit dem Rediroma-Verlag kann für angehende sowie etablierte Autoren sehr gewinnbringend sein.
Vladarg Delsat
Profilbild von Johannes M. L. Pasquay
vor 5 Monaten
Ich möchte mich ganz herzlich bei Herrn Bieter und seinem Team für die äußerst professionelle, kompetente und freundliche Unterstützung bei der Veröffentlichung meines zweiten Buches (Kunstszenen aus Niederbayern) bedanken. Die Kommunikation war hervorragend. Den Rediroma-Verlag kann man nur weiterempfehlen, er ist absolut seriös und für alle, die sich den Traum eines eigenen Buches erfüllen wollen, genau der richtige. Auch das Preis-/Leistungsverhältnis ist sehr gut. Johannes M. L. Pasquay
Johannes M. L. Pasquay
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