20. Juli 2015
M. L. Giesen
Ach was solls, dies war als ein Versuch gedacht, weil ich einfach kein Expose schreiben kann.
Vielleicht liest es jemand. Gut, es war damals ein anderer Verlag, den wechsel ich gegen Re Di Roma aus.
Ich halte die Runen in meinen Händen und werde aus ihren Worten auch beim mehrmals lesen nicht schlau. -Wenn ich du wäre, würde ich zur Stunde der Monde in den Gasthof
ZUM VERGAMMELTEM KRAUT kommen. Zeige dem Wirt diese Nachricht.-
Es steht kein Name drunter. Auch wenn die Jahrhunderte an mir vorbei gezogen sind, so habe ich nie meine Neugierde verloren. Aber vielleicht war mir auch etwas langweilig, als ich beschloss, dieser mysteriösen Nachricht auf den Grund zu gehen. Zu gegebener Stunde mache ich mich auf den Weg.
Der Wirt führt mich in einen geschlossenen Raum und murmelt: „Jetzt seid ihr endlich vollzählig. Ich dachte schon, das vorbestellte Essen wird mir kalt.“
An einem runden Tisch sitzen, ich will meinen Augen nicht trauen, Gespenster aus der Vergangenheit. Nun, nicht wirklich. Dafür sind sie zu laut und kommen mir auch ziemlich lebendig vor.
Frankanas, Rochon, Dravos, Eltras, Toskanos, Rondor, nur um einige zu nennen. „Wir haben schon gewettet, ob du kommst“, empfängt Frankanas mich lachend. Ich seufze: „Ist etwas passiert, das meine Anwesenheit hier erforderlich macht?“
„Ja“, meint Rochon ernst: „Der Menschenverein Re Di Roma möchte ein Expose.“
„Ein Ex… was? Ist eine neue Gefahr ausgebrochen“, frage ich neugierig.
Sie lachen über meine Frage. „Was ist daran jetzt lustig?“
„Komm, setz dich“, grinst Toskanos. Während ich mir Wein eingieße, erklären sie mir, was es mit diesem Expose auf sich hat.
„Aber sonst hat dieser Verein keine Probleme“, frage ich ironisch.
„Warum lesen sie nicht mein Buch und dann ist gut?“
„Du weißt doch, dass die Menschen vorher wissen wollen, was in gewissen Büchern steht, bevor sie sie in ihren Kreisen verbreiten“, klärt Rochon mich auf. „Hört sich kompliziert an. Habt ihr schon eine Vorstellung, wie ihr dies löst“, frage ich interessiert.
„Wir werden ein langes Lied dichten“, äußert Frankanas sich dazu.
„Ach so“, entgegne ich. „Du meinst etwa so?“
Im Licht der zwei Monde dunkle Schwingen den Himmel bedecken,
während am Boden die Feinde unseren Stahl des Todes schmecken.
Geheimnisvolle Flieger werfen den Atem des Schlafes auf uns nieder.
Als ich aus ihm erwache, fand ich mich in einem Käfig wieder.
Frankanas unterbricht mich.
„Doch nur ein Mann der Worte sollte es wagen,
hier ein Expose zu dichten aus vergangenen Tagen.“
„Du kommst erst viel später dran“, motze ich ihn an.
Gewalt und Tod beherrschte uns in den kommenden Tagen,
wo wir ungebrochen auf den Knien im Staube lagen.
Hilflos ausgeliefert waren wir in des Feindes Hand.
Keiner von meinen Kriegern sah jemals wieder sein Heimatland.
Ich konnte fliehen in einem unbedachten Augenblick,
rannte durch tiefe Erde und schaute nicht zurück.
Ein schwarzer Wolf gab mir ein böses Versprechen,
auch der Dunkle- Wald wird meine Seele brechen.
Wochenlang bin ich hungernd und frierend über Holz geirrt,
nur um am Ende zu erfahren, dass der Tod schon lange auf mich stiert.
Und doch jagte er mich fort und ich erwachte beim Volk der Steppe.
Das brachte mich nach Firndorn, wo der Barde lebte.
Dort fielen Gewalt und Lügen über mich her,
ein Sklave zu sein, das fiel mir schwer.
Vor Neid und Eifersucht konnte ich mich nicht verstecken,
Mein Stolz war es, der mich lieber ließ verrecken,
als mein Knie vor der Sängerratte zu beugen.
„So geht das nicht“, wirft Frankanas dazwischen. „Es fehlt so viel.“
„Du hast recht“, gebe ich zu. „Du hast mich am Strand mit Hingabe vergewaltigt, bevor ich überhaupt einen Fuß in dein Haus setzte. Wie soll ich das dichten?“
„Du hast doch eine böse Geschichte am Strand erzählt“, faucht er grimmig. „Und? War das ein Grund, mir das anzutun“, motze ich zurück.
Vielleicht liest es jemand. Gut, es war damals ein anderer Verlag, den wechsel ich gegen Re Di Roma aus.
Ich halte die Runen in meinen Händen und werde aus ihren Worten auch beim mehrmals lesen nicht schlau. -Wenn ich du wäre, würde ich zur Stunde der Monde in den Gasthof
ZUM VERGAMMELTEM KRAUT kommen. Zeige dem Wirt diese Nachricht.-
Es steht kein Name drunter. Auch wenn die Jahrhunderte an mir vorbei gezogen sind, so habe ich nie meine Neugierde verloren. Aber vielleicht war mir auch etwas langweilig, als ich beschloss, dieser mysteriösen Nachricht auf den Grund zu gehen. Zu gegebener Stunde mache ich mich auf den Weg.
Der Wirt führt mich in einen geschlossenen Raum und murmelt: „Jetzt seid ihr endlich vollzählig. Ich dachte schon, das vorbestellte Essen wird mir kalt.“
An einem runden Tisch sitzen, ich will meinen Augen nicht trauen, Gespenster aus der Vergangenheit. Nun, nicht wirklich. Dafür sind sie zu laut und kommen mir auch ziemlich lebendig vor.
Frankanas, Rochon, Dravos, Eltras, Toskanos, Rondor, nur um einige zu nennen. „Wir haben schon gewettet, ob du kommst“, empfängt Frankanas mich lachend. Ich seufze: „Ist etwas passiert, das meine Anwesenheit hier erforderlich macht?“
„Ja“, meint Rochon ernst: „Der Menschenverein Re Di Roma möchte ein Expose.“
„Ein Ex… was? Ist eine neue Gefahr ausgebrochen“, frage ich neugierig.
Sie lachen über meine Frage. „Was ist daran jetzt lustig?“
„Komm, setz dich“, grinst Toskanos. Während ich mir Wein eingieße, erklären sie mir, was es mit diesem Expose auf sich hat.
„Aber sonst hat dieser Verein keine Probleme“, frage ich ironisch.
„Warum lesen sie nicht mein Buch und dann ist gut?“
„Du weißt doch, dass die Menschen vorher wissen wollen, was in gewissen Büchern steht, bevor sie sie in ihren Kreisen verbreiten“, klärt Rochon mich auf. „Hört sich kompliziert an. Habt ihr schon eine Vorstellung, wie ihr dies löst“, frage ich interessiert.
„Wir werden ein langes Lied dichten“, äußert Frankanas sich dazu.
„Ach so“, entgegne ich. „Du meinst etwa so?“
Im Licht der zwei Monde dunkle Schwingen den Himmel bedecken,
während am Boden die Feinde unseren Stahl des Todes schmecken.
Geheimnisvolle Flieger werfen den Atem des Schlafes auf uns nieder.
Als ich aus ihm erwache, fand ich mich in einem Käfig wieder.
Frankanas unterbricht mich.
„Doch nur ein Mann der Worte sollte es wagen,
hier ein Expose zu dichten aus vergangenen Tagen.“
„Du kommst erst viel später dran“, motze ich ihn an.
Gewalt und Tod beherrschte uns in den kommenden Tagen,
wo wir ungebrochen auf den Knien im Staube lagen.
Hilflos ausgeliefert waren wir in des Feindes Hand.
Keiner von meinen Kriegern sah jemals wieder sein Heimatland.
Ich konnte fliehen in einem unbedachten Augenblick,
rannte durch tiefe Erde und schaute nicht zurück.
Ein schwarzer Wolf gab mir ein böses Versprechen,
auch der Dunkle- Wald wird meine Seele brechen.
Wochenlang bin ich hungernd und frierend über Holz geirrt,
nur um am Ende zu erfahren, dass der Tod schon lange auf mich stiert.
Und doch jagte er mich fort und ich erwachte beim Volk der Steppe.
Das brachte mich nach Firndorn, wo der Barde lebte.
Dort fielen Gewalt und Lügen über mich her,
ein Sklave zu sein, das fiel mir schwer.
Vor Neid und Eifersucht konnte ich mich nicht verstecken,
Mein Stolz war es, der mich lieber ließ verrecken,
als mein Knie vor der Sängerratte zu beugen.
„So geht das nicht“, wirft Frankanas dazwischen. „Es fehlt so viel.“
„Du hast recht“, gebe ich zu. „Du hast mich am Strand mit Hingabe vergewaltigt, bevor ich überhaupt einen Fuß in dein Haus setzte. Wie soll ich das dichten?“
„Du hast doch eine böse Geschichte am Strand erzählt“, faucht er grimmig. „Und? War das ein Grund, mir das anzutun“, motze ich zurück.