06. Juli 2015
Ja, ich schon wieder
So einige Gedanken gehen mir schon lange durch den Kopf.
Ich hatte schon mit zehn in meiner Geschichte einen Krieger mit Namen Dohnar, der sich in ein Pferd verwandeln konnte. Dies fand ich für meinen Krieger Renaldo ganz praktisch, wenn er nicht mehr laufen konnte. Mit so einen Freund an der Seite wäre das dann kein Problem gewesen.
Und ich habe mich auch daran erinnert, dass er von einen Prinzen mit dem Namen Feure sehr angetan war.
Also ist es heute nicht erstaunlich, dass mein Krieger schwul ist. Für mich war das normal.
Doch damals wusste ich noch gar nicht, dass es so etwas gibt. Vielleicht lag es auch daran, dass ich lieber ein Junge gewesen wäre und dass die Oma nicht gut zu mir war.
Dohnar und Feure sind bis jetzt in meinen Teilen noch nicht aufgetaucht. Sicher werden sie mir irgendwann über den Weg laufen.
Und es gab noch einen Krieger mit den Namen Weihty, der sich ebenfalls in einen Hengst verwandeln konnte. Doch dieser war schwarzweiß gescheckt.
Solche Pferde fand ich damals toll. Die anderen Kinder standen alle auf schwarz, wegen Fury.
Na ja, und Drachen kannte ich damals noch nicht. Woher denn auch?
05. Juli 2015
Ist das heiß in Berlin geworden.
Leider muss ich mit den armen Hunden raus. Sie bekommen die Hitze ja auch von unten mit, denn auf dem Bürgersteig könnte man Spiegeleier braten. Klar sucht man den Schatten, aber es muss ja ab und zu eine Straße überquert werden. Ein Wunder, dass die Reifen von meinem Rollstuhl nicht verbrennen. Wenn der Wind wenigstens kühl wäre. Aber nein, auch der trägt die Glut der Sonne mit sich.
Nun liegen sie hier auf dem kühlen Steinfliesen, Bauch voll und pennen.
Und was mache ich? All die vielen Runen, die darauf warten, dass sie verewigt werden. Ja, es ist viel passiert im 4. Teil. Da werde ich heute weiter tippen.
Das Wetter hier passt sogar, denn der Drachenkrieger ist auch gerade in der Wüste gestrandet. Nur dass es dort heißer ist und kein Wasser gibt. Ich würde sagen, dumm gelaufen. Nein, nicht wirklich. Ich werde mit ihm leiden und fluchen.
Aber erst werde ich eine Geschichte zu Ende schreiben, die ihm gerade jemand erzählt. Noch geht es ihm gut, auch wenn er nicht davon begeistert ist, was das Schicksal für ihn bereit hält.
Ganz ehrlich? Ich weiß es auch oft nicht. Nicht ich erzähle diese Geschichte, ich schreibe sie nur auf.
Wer selber schreibt, weiß, wie ich das meine. Oder auch nicht?
02. Juli 2015
Nur noch fünf Tage und ich kann mein Buch selber kaufen.
Heute habe ich mein Kurzprofil reingesetzt. Gut, es ist etwas länger geworden.
Ich habe es einer Freundin aus Herdecke vorgelesen. Die fand es gut, meinte aber, es hört sich an wie eine Geschichte. So wollte ich es auch haben.
Aber etwas ist mir aufgefallen, wann ich geboren wurde, weiß man trotzdem nicht. Ist das wichtig?
Und wo sind bei dem Bild meine blauen Augen abgeblieben?
Dann und dann geboren, das und das studiert, das kann jeder, aber es sagt eigentlich nichts über den Menschen aus.
Ich hatte keine Zeit zum Studieren, dafür habe ich das Leben studiert. Na, das ist doch auch etwas.
Heute war ich beim Finanzamt und habe einen Bescheid geholt für die Steuer, die ich demnächst zahlen muss, da ich ja jetzt ein selbstständiger Autor bin und viel Geld verdiene.
Niemand sieht, dass dies nicht so ist.
Alle wollen sich an den Geldern bereichern, die ich nicht habe und auch nicht bekommen werde.
Die tun ja so, als ob alle Menschen auf mein Buch gewartet haben und es auch nur dieses eine Buch gibt.
Der Verlag würde es sicher auch toll finden, wenn 50000 Menschen mein Buch kaufen.
Da muss ich mir doch tatsächlich von jemanden vorwerfen lassen, dass ich Angst habe, Geld zu verdienen.
Fakt ist, dass mich niemand kennt und ich habe keine Vampir-Geschichte geschrieben, oder was sonst so gerade in ist.
Ja, ich finde meine Geschichte toll, aber ich weiß auch, dass das nicht die Allgemeinheit so finden wird.
Sie ist außergewöhnlich, sicher und es wird sie auch der ein oder andere Leser mögen.
Aber erst mal muss er sie finden. Der Rest kommt von ganz alleine.
Immerhin ist es heute ja modern, mal auf die Schnelle ein Buch zu schreiben, dass darf man auch nicht vergessen.

01. Juli 2015
Schon wieder fast der Tag vorbei. Die armen Hunde mussten gerade schon wieder mit mir raus. Na ja, sie sind alt geworden. Im Gegensatz zu ihnen muss ich ja nicht laufen.
Gestern war meine Freundin da und während sie mein Bad auf Hochglanz gebracht hat, habe ich ihr vorgelesen. Es war aus dem 4. Teil, aber da muss sie jetzt durch.
Tippen muss ich es noch und es wird sich sicher noch etwas verändern. Obwohl ich es jetzt schon gut finde.
Manchmal bin auch ich erstaunt, was so aus meinem Kopf kommt.
Ich muss es nur aufschreiben!
Ganz ehrlich? Manchmal habe ich den Eindruck, dass ich auf meine Wörter keinen Einfluss mehr habe.
Sie sind da, wollen geschrieben werden.
Mir geht gerade durch den Kopf, dass ich mit dem Re Di Roma-Verlag einfach nur Glück hatte. Für meine Geschichte ist es gut, dass sie bei Herrn Bieter gelandet ist. Dies ist mein neunter Verlag gewesen.
Es gab den ein und anderen Verlag, der Interesse an meiner Geschichte zeigte, nur haben mir die Verträge nicht gefallen. Und bei einem Verlag hätte ich vorher eine Bank überfallen müssen, um ihn mir leisten zu können.
Meine Bedenken waren auch, dass an meiner Geschichte dann so viel verändert wird, dass ich sie selber nicht mehr wieder erkenne.
Klar war ich erstaunt, als ich von Herrn Bieter erfuhr, dass nicht ein Wort geändert werden muss. Natürlich fand ich das toll, denn es war genau das, was ich wollte.
29. Juni 2015
Hallo Tagebuch!
Nun sitze ich hier vor einem leeren Blatt und soll es irgendwie mit Buchstaben füllen.
Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich hier ganz neu bin.
Bald erscheint mein erstes Buch.
Autorentagebuch, das hört sich so neu an, zumal ich nicht der Meinung bin, dass ich jetzt ein Autor bin.
Eigentlich sehe ich mich mehr als jemand, der eine Geschichte erzählt.
Jetzt habe ich gerade ein Interview ausgefüllt und da brauchte ich auch noch ein Bild von mir.
Ein Bild von mir und das in meinem Alter. Na ja, da muss ich wohl jetzt durch.
Ich sollte dazu sagen, dass ich mich da selber irgendwie im Spiegel fotografiert habe. Die Bilder, die andere Leute von mir gemacht haben, so alt muss ich erst mal werden.
Nein, man will ja seine Leser nicht erschrecken. (HAHAHA)
Mal sehen, wie sich das hier alles so entwickelt.

Das sagen unsere Autoren

  • Harry Waibel, geb. 1946 in Lörrach, Studium der Pädagogik, Philosophie, Soziologie und Ge-schichtswissenschaft in Freiburg im Breisgau und in Berlin. Seit 1990 lebt und arbeitet er als Historiker und Publizist in Berlin. In den Bereichen Neonazismus, Rassismus und Anti-semitismus ist er einer der kenntnisreichsten deutschen Experten....
    Harry Waibel
  • Der Verlag - betreut schreibende Menschen kompetent - nimmt ihnen den "ganzen Kram" ab, der für eine Veröffentlichung notwendig ist, - antwortet auf Anfragen jeglicher Art unglaublich schnell - ist nie genervt, wenn noch eine fünfte Korrektur nachgeschoben wird Was soll ich sagen: Herr Bieter arbeitet mustergültig. - Danke!...
    Pit Golle
  • Ich bin begeistert von der zugewandten Art und der Unterstützung, die Herr Bieter mir im Veröffentlichungsprozess geboten hat. Stets hatte er ein offenes Ohr und wertvolle Tipps. Dank dieser Hilfe konnte mein Buch auf den Markt kommen. Ich bin sehr dankbar und werden den Rediroma-Verlag auch zukünftig mit Buchveröffentlichungen betrauen und weiterempfehlen. Leider kann ich in den einschlägigen...
    Daniel Blümer
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in der letzten Woche
Herr Bieter hat mich bei meiner Buchveröffentlichung (Einfach mal ich) sehr gut und geduldig unterstützt. Bei aufkommenden Fragen lässt die Antwort i. d. R. nicht lange auf sich warten. Die Hompage erklärt bereits das Wesentliche für neue Autoren. Der ideale Verlag für angehende Schriftsteller. Man wird vom ersten Schreiben bis zur Veröffentlichung professionell begleitet und unterstützt.
wa we
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vor 2 Monaten
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen besseren Verlagspartner als den Rediroma-Verlag und Herrn Bieter für mein erstes (und hoffentlich nicht letztes) Buch gibt. Innerhalb kürzester Zeit konnte ich meinen Plan realisieren und mir den Traum vom eigenen Buch erfüllen. Ich danke sehr herzlich für die Unterstützung und die Tipps, die mir mit auf den Weg gegeben wurden. Eine tolle und jederzeit unkomplizierte Kooperation!
Daniel Blümer
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vor einem Monat
Ich möchte mich ganz herzlich bei Herrn Bieter und seinem Team für die äußerst professionelle, kompetente und freundliche Unterstützung bei der Veröffentlichung meines zweiten Buches (Kunstszenen aus Niederbayern) bedanken. Die Kommunikation war hervorragend. Den Rediroma-Verlag kann man nur weiterempfehlen, er ist absolut seriös und für alle, die sich den Traum eines eigenen Buches erfüllen wollen, genau der richtige. Auch das Preis-/Leistungsverhältnis ist sehr gut. Johannes M. L. Pasquay
Johannes M. L. Pasquay
Profilbild von Annemarie Sartory
vor 3 Monaten
Ein herzliches Dankeschön an Herrn Daniel Bieter. Beim Rediroma-Verlag habe ich jetzt schon mein zweites Buch veröffentlicht. Die Zusammenarbeit war sehr professionell, Herr Bieter hatte immer ein offenes Ohr für meine Fragen und Wünsche. Alles wurde sofort und unkompliziert erledigt. Den Rediroma-Verlag kann ich nur weiterempfehlen. Annemarie Sartory
Annemarie Sartory
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vor 4 Monaten
Ich kann den Verlag nur sehr empfehlen. Sehr kompetente Mitarbeiter. Der ganze Prozess ging reibungslos und innerhalb weniger Wochen über die Bühne. Ich werde jederzeit wieder mit dem Verlag zusammenarbeiten.
Marc Webber
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