Zu einem aussagekräftigen Roman gehört in den meisten Fällen auch ein Vorwort, denn jenes gibt erste Einblicke in die Handlung und stellt eine Verbindung des Autors zu den Lesern her. Allerdings erfordert eine Einleitung schreiben einiges an Erfahrung, handwerklicher Perfektion und Kreativität, weswegen diese kurze Textpassage oftmals unterschätzt wird.
© Yakobchuk Olena - stock.adobe.com
Unser Ratgeber informiert Sie darum ausführlich über die Besonderheiten, Richtlinien und Elemente, die den einleitenden Abschnitt charakterisieren. Ferner erhalten Sie diverse Vorwort-schreiben-Tipps, um Ihr Manuskript durch einen qualitativen Einleitungstext abzurunden. Damit dies gelingt, sollten Sie aber genauso wissen, was sich hinter der Bezeichnung „Vorwort“ überhaupt verbirgt.
Vorwort für Bücher – unterschätzter Bestandteil erfolgreicher Romane
Zu dem Thema „Vorwort“ scheiden sich bis heute die Geister, denn während viele erfahrene Publizisten und Kritiker der Meinung sind, dass eine entsprechende Passage in keinem Buch fehlen darf, gibt es genauso Stimmen, die jene Einleitung für überflüssig halten. Ohne für eine der beiden Ansichten Partei zu ergreifen, sollten Sie als Schriftsteller zunächst objektiv herausfinden, was ein Vorwort ist und welchen Zweck es verfolgt.
Dieser Buchbestandteil ließe sich hierbei als Auftakt des eigentlichen Romans beschreiben und gibt dessen groben Rahmen vor. Das Vorwort übernimmt für gewöhnlich die einleitende Funktion, steht immer vor der richtigen Handlung und stimmt auf das folgende Werk ein. Es agiert als Textergänzung, Wertschätzung oder Kommentierung. Oftmals wird das Vorwort dazu ebenfalls in seiner griechischen Ursprungsbetitelung als Prolog angegeben. Dies setzt sich aus den Silben „vor“ (griechisch „pro“) und „Wort“ (griechisch „logos“) zusammen.
Ein Vorwort bildet immer das Gegenstück zu dem Nachwort, auch Epilog genannt und wird häufig als reine Einleitung betitelt. Dies ist jedoch nicht zutreffend, denn während der Vortext nicht unbedingt mit dem Plot der Geschichte in Verbindung stehen muss, liegt bei der Einleitung stets ein direkter Zusammenhang mit den Handlungssträngen vor. So kann es möglich sein, in einem Manuskript sowohl Prolog als auch Einleitung zu integrieren.
Ein Vorwort wird oft als Vorrede für Manuskripte unterschiedlicher Genres eingesetzt, wobei die Textbausteine am häufigsten bei Literatur aus dem Fach- und Sachbereich, Bildbändern, Belletristik oder der Monographie in Erscheinung treten. Je nach Roman, Autor und Zugehörigkeit kann die Vorrede in ihrem Inhalt sowie Aufbau variieren. Demzufolge ist ein Vorwortbeispiel für Fachbücher meistens neutral und in gehobenem Wortschatz, wohingegen Dramen bei ihrem Prolog nicht selten die Absichten der Geschichte oder der Charaktere erläutern. Gleichermaßen wäre es denkbar, beim Vorwort Schreiben ironische Elemente, Selbstkritik oder Hintergrundinformationen einzubauen. Der Prolog wird in der Regel bei umfangreicheren Werken genutzt, nicht aber bei Kurzgeschichten. Hier wäre ein Vortext die Ausnahme.
Vorreden gibt es nicht erst in der modernen Buchwelt, sie sind tatsächlich schon seit den Anfängen der literarischen Geschichte geläufig. Goethes Faust, Werke von Aristoteles oder Publikationen von Bertolt Brecht bedienten sich ebenfalls der Prologe, um ihre schriftstellerischen Fähigkeiten gebührend zu komplettieren. Darüber hinaus ist das Vorwort auch in anderen Publizistikbereichen bekannt, darunter im Journalismus. Hier wird der Prolog allerdings Editorial genannt.
Charakteristisch für eine Einleitung ist infolgedessen, dass sie keinen festen Regeln in puncto Gestaltung und Inhalt folgt. Sogar der Autor kann wechseln, denn ein Vorwort wird nicht selten von einem Ghostwriter, dem Verlag oder einem anderen Publizisten niedergeschrieben. In Zeiten von Selbstverlegern und zahlreichen Neuerscheinungen pro Jahr gerät der Prolog aber teilweise in Vergessenheit, denn er ist eben kein verbindlicher Bestandteil eines Buches. Doch selbst wenn einige Verfasser nicht von dem Wert der Vorrede überzeugt sind, zeigen sich diverse Gründe, die für ein Vorwort sprechen.
Vorwort schreiben – Manuskriptergänzung auf sinnvolle Art
Das Vorwort vervollständigt ein Buch auf spezielle Weise, da es wesentliche Aspekte der Geschichte aufgreifen kann oder Unstimmigkeiten ausräumt. Die Intentionen sind bei jedem Publizisten verschieden, denn eine Einleitung schreiben hat genauso mit künstlerischem Freigeist zu tun wie das Hauptwerk.
© Lealnard - stock.adobe.com
Allerdings dient der Prolog in den meisten Fällen als:
- Bindeglied zwischen Roman und Autor
- Reflexion
- Empfehlung und Würdigung des Buchs
- andere Perspektive auf den Roman
- Plattform für konstruktive Kritik oder Selbstkritik
- Erörterung komplexer Handlungsstränge
- bessere Wahrnehmung der Charaktere
- Anmerkung von Kommentaren, Ironie oder persönlichen Gedanken
- Selbstdarstellung
- Repräsentation des Romans
Demzufolge hat das Vorwort schreiben im Buch in vielen Werken eine Daseinsberechtigung und kann sich positiv auf die Publikation auswirken. Dabei bietet der Vortext ebenfalls Vorzüge für die formelle Gestaltung. Schließlich empfinden manche Leser ein Manuskript erst als ansprechend und handwerklich korrekt aufgebaut, sofern es über einen passenden Prolog verfügt.
Es ist zugleich keine Seltenheit, die Vorrede von einem anderen Autor schreiben zu lassen. In dem Zusammenhang zeigen sich mediale Vorteile. Handelt es um einen erfolgreichen Schriftsteller mit einer großen Lesergemeinde, wirkt sich dessen Vorwort eventuell verkaufsfördernd aus und hilft dem noch unbekannten Publizisten, in der Branche Fuß zu fassen sowie das Interesse der Leser zu wecken.
Auch die Glaubwürdigkeit könnte dadurch untermauert werden. Wenn ein erfolgreicher Verfasser ein neues Manuskript und dessen Herausgeber lobt, vertrauen die potenziellen Käufer eher darauf. Im Gegenzug gelingt es dem Urheber damit, sich selbst zu profilieren und bei den Lesern im Gespräch zu bleiben. Darum nutzen ebenfalls unerfahrene Autoren die Gelegenheit, für namhafte Publizisten einen Prolog zu verfassen und daraufhin von ihren Kenntnissen zu überzeugen.
Der Leser erhält durch eine Zusammenarbeit zweier Verfasser für Buch und Vorwort einen anderen Blickwinkel auf das Werk und kann neue Eindrücke in sich aufnehmen. Dies steigert die Aussagekraft und den Erfolg des Manuskripts.
Damit es bei der Erstellung eines Vorworts aber nicht zu Komplikationen kommt, sollten Sie sich vorab eingehend mit der Materie auseinandersetzen, weil eine Einleitung schreiben als hohe Kunst der Schriftstellerei betrachtet wird. Zudem muss das Wissen über die einleitende Textpassage leserorientiert und qualitativ umgesetzt werden. Da ist es sinnvoll, das Grundprinzip eines solchen Abschnitts anhand von einem Vorwort sowie nützlichen Anregungen zu üben.
Vorwort schreiben Tipps – erfolgreich zum Prolog
Auch ohne ein klassisches Konzept müssen Sie sich für den Prolog an einigen Eckpunkten orientieren, damit er Ihren Roman optimal repräsentiert und die Aufmerksamkeit der Leser auf sich zieht. Nachfolgend erhalten Sie dazu 10 Vorwort-schreiben-Tipps, mit denen Ihre Einleitung die Neugier der Leser weckt.
1. Notwendigkeit überprüfen
Eine Einleitung schreiben klingt zunächst vorteilhaft, gehört aber nicht unumstößlich zum Buch. Im Gegenteil, bei einigen Romanen könnte das Vorwort sogar den Charme des Manuskripts nehmen. Vor allem dann, wenn Sie als Autor noch nicht genügend Routine mit dem Verfassen von Vorworten haben. Überlegen Sie sich darum genau, ob das Buch durch jene Passage einen Mehrwert erhält, oder besser entfallen sollte.
2. Passenden Inhalt wählen
Die inhaltliche Komponente spielt eine tragende Rolle bei dem Vorwort. Grundsätzlich können viele Elemente die Einleitung vervollständigen, sodass es Ihnen als Verfasser frei steht, wie Sie diese Passage schreiben. Viele Autoren nutzen die Einleitung, um den Inhalt des Romans zusammenzufassen, den Lesern mehr über sich als Person oder die Beweggründe für das Buch zu nennen, während andere im Vorwort Kollegen etwas über das Werk verfassen lassen, um es zu reflektieren. Gleichzeitig könnten Erläuterungen zu den Hauptdarstellern oder eine Zusammenstellung der genannten Faktoren in Erscheinung treten.
3. Textlänge beachten
Die Länge ist bei einem Vorwort ausschlaggebend, denn zu lange Passagen stoßen bei den Lesern meistens auf wenig Interesse. Als Richtlinie gelten etwa zwei bis drei Buchseiten. Bei Bedarf und wenn es sich um etwas Wichtiges handelt, was die Handlung des Werkes elementar beeinflusst, dürfen Sie die Länge ein wenig ausweiten. Achten Sie jedoch stets auf das Verhältnis zwischen Buchseiten und Einleitung. Letztere müsste immer deutlich kürzer sein als das eigentliche Manuskript.
4. Rotem Faden folgen
Obwohl das Vorwort selbst facettenreich ist, muss immer ein Bezug zum Thema erkennbar bleiben. Auch wenige Seiten, wie sie bei diesem Buchabschnitt vorhanden sind, brauchen eine Struktur, an welcher sich der Leser orientieren kann. Sollte die Einleitung hingegen nicht nachvollziehbar sein und keinerlei logische Zusammenhänge verdeutlichen, wirkt sie sich ungünstig auf das Buch aus.
5. Individualität ausstrahlen
Wie schreibt man ein Vorwort? Mit Herzblut und Leidenschaft, wäre die richtige Antwort. Unabhängig von Seriosität, formellen Konditionen und Qualität braucht eine ideenreiche Einleitung nämlich Authentizität. Nur wer die Leser mit einer lebendigen Textpassage begeistert, wird mit seinem Vorwort dazu animieren, das auch der eigentliche Roman auf Interesse stößt. Berücksichtigen Sie deswegen, dass bei der Einhaltung der Rahmenbedingungen trotzdem erkennbar sein muss, was Sie als Autor charakterisiert, von der Masse abhebt und wofür Ihr Werk steht.
6. Leserbezug behalten
Auch ein Vorwort wird für den Leser geschrieben, weswegen Sie die Nähe zu Ihrem Zielpublikum nicht verlieren dürfen. Wenn jenes sich nicht mehr mit der Einleitung identifizieren kann, weil Sie zu sehr an der Oberfläche bleiben, entsteht Desinteresse, welches sich im schlimmsten Fall auf das komplette Manuskript überträgt.
7. Formelle Anforderungen bedenken
Eine Einleitung schreiben bedeutet auch immer, dem Leser einen ersten Eindruck über das kommende Werk und den Autor zu vermitteln. Genau darum muss das Vorwort leicht verständlich sein. Verwenden Sie kurze, prägnante Sätze mit Inhalten, die im Gedächtnis bleiben und selbst dann wahrgenommen werden, wenn der Interessent kaum Zeit oder Ruhe hat. Nutzen Sie Blocksatzformatierungen für die Übersichtlichkeit und stellen Sie durch die Silbentrennung sicher, dass Ihr Layout anschaulich bleibt. Sie können auch gerne eine größere Schrift oder ein anderes Schriftdesign wählen, um Aufmerksamkeit zu erwecken. Im Zentrum steht jedoch Zurückhaltung statt Reizüberflutung.
8. Widmung integrieren
Es gibt kein einheitliches Vorwort-Beispiel, nach welchem die Einleitung verfasst wird. So könnte auch eine persönliche Stellungnahme den allgemeinen Inhalt ergänzen. Viele Autoren nutzen das Vorwort für eine Danksagung oder Widmung. Jene könnte sachlich und standardisiert mit einer bloßen Namensnennung sowie traditionellen Floskeln erscheinen. Es wäre aber genauso denkbar, ein paar persönliche Worte an geliebte Personen, den Verlag oder auch die Leser zu richten.
9. Ausdrucksweise und Grammatik prüfen
Ähnlich wie bei der Romanpublikation muss auch das Vorwort von Qualität geprägt sein. Klare Aussagen mit abwechslungsreichem Wortschatz sowie eine einwandfreie Grammatik sollten zu den Grundvoraussetzungen gehören. Mehr noch, sie haben in Bezug auf das Vorwort einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg des Werkes, weil das Vorwort als erstes gelesen wird. Kann jenes nicht überzeugen, nimmt der Leser womöglich Abstand davon, das Manuskript zu studieren. Wer sich bei der Ausdrucksform und der Rechtschreibung unsicher sein sollte, darf einen Experten für Korrektorat und Lektorat beauftragen.
10. Auf die Übung kommt es an
Es gibt zahlreiche Vorwort-schreiben-Tipps, an denen Sie sich orientieren können, allerdings ist dieser Buchabschnitt ziemlich kompliziert. Deswegen braucht ein gelungenes Vorwort viel Übung und Geduld. Erst wenn Sie Ihre Werke wiederholt mit jener Textpassage ausgestattet haben, besitzen Sie genügend Erfahrungen, um die Leser mit dem Vorwort zu erreichen. Sie müssen aber nicht zwingend auf die nächste Manuskriptherausgabe warten, es wäre ebenfalls denkbar, für ein erschienenes Buch die passende Einleitung zu verfassen und daran zu üben.
Für den Fall, dass Sie Ihre Vorrede nicht allein formulieren möchten, sondern gerne eine dynamische Zusammenarbeit mit einem vertrauenswürdigen Dienstleister anstreben, würde sich der Rediroma-Verlag als Ihr Ansprechpartner anbieten. Hier erwartet Sie eine Manuskriptveröffentlichung mit Persönlichkeit, durch die Ihnen die tragenden Elemente eines Vortextes veranschaulicht werden.
Prolog verfassen – durch Verlagsbetreuung kreative Einleitung schreiben
Ein Vorwort will durchdacht sein, denn ansonsten könnte es für die Leser keinen Nutzen spenden. Der Rediroma-Verlag berät Sie hierzu und hilft Ihnen, einen Prolog zu verfassen, der Ihr Buch bereichert und Sie als Autor für das Publikum zugänglich macht. Gemeinsam mit unserem neuzeitlichen Verlagskonzept aus Self Publishing Freiheiten und der Betreuung unseres renommierten Verlagshauses können Sie Ihre persönlichen Ambitionen von der Schriftstellerkarriere verwirklichen. Dazu darf ein Vorwort natürlich nicht fehlen.
Letzteres muss:
- klare Formulierungen zeigen
- die einfache Ausdrucksweise berücksichtigen
- maximal drei Seiten haben
- im direkten Bezug mit Autor und Buch stehen
- einen nachhaltigen Benefiz liefern
- qualitativ hochwertig sein
- das Werk gebührend repräsentieren
Natürlich sollte jeder Publizist für sich entscheiden, ob er eine Einleitung schreiben möchte oder besser darauf verzichtet. Wichtig ist, dass es authentisch erscheint und kein Vortext aus den falschen Beweggründen entsteht.
Unter Berücksichtigung der genannten Vorwort-schreiben-Tipps und mit einem erfahrenen Verlagspartner wie dem Rediroma-Verlag wird Ihr Prolog dann aber zu einer stimmigen Textpassage, die Ihr Werk und Ihre Autorenkarriere positiv beeinflussen kann.