Das Ebook ist eine moderne Herausgabevariante, die sich auf dem Buchmarkt zunehmend mehr Bedeutung verschaffen konnte. Mittlerweile bedienen sich sowohl Self-Publisher als auch angesehene Verlagshäuser der elektronischen Publikationsmethode, denn sie ist unkompliziert, zügig und zukunftsorientiert. Das Resultat einer Erfolgsgeschichte, die einst als unbeachtete Alternative zu klassischen Büchern begann und heute zahlreiche Vorteile für Autor sowie Leser vereint.
E-Book – Bücher lesen auf zeitgemäße Art
Das Ebook ist längst zu einem der beliebtesten Veröffentlichungsmodelle geworden, welches schon unzählige Leser von sich überzeugen konnte. Dabei bietet diese Buchversion den Inhalt des Manuskripts in digitaler Form, sodass er sich entweder auf einem dazugehörigen eReader, dem Tablet oder dem PC darstellen lässt. Nicht selten wird die elektronische Publikation heutzutage bereits mit automatischer Anpassung konzipiert, womit sie auf jeglichen Endgeräten lesbar wäre. Was demnach heute zu einem unverzichtbaren Element der Buchindustrie zählt, begann vor einigen Jahren mit der zunehmenden Präsenz der Digitalisierung.
1971 gab es das erste nennenswerte Projekt zu diesem Thema, „Project Gutenberg“. Hierbei sollten rechtefreie Manuskripte digitalisiert und dann kostenfrei angeboten werden, was jedoch kaum Bedeutung erhielt.
Zu jener Zeit waren E-Books noch nicht sehr angesehen, da die Aufmachung und Qualität gedruckter Werke dominierte. 1988 folgte daraufhin mit „Mona Lisa Overdrive“ die erste Publikation in elektronischer Ausführung, die für eine kommerzielle Nutzung gedacht war. Aber auch diese Veröffentlichung konnte nicht an den Erfolg von gedruckten Büchern heranreichen.
Anlass für den Durchbruch des Ebooks war hingegen die Notwendigkeit der Verlagshäuser, Einsparungen zu machen, was sich mit einem Werk ohne Druck- und Lagerkosten am effizientesten absolvieren ließ, ohne dabei Einbußen in der Qualität oder dem Absatzmarkt einzuplanen.

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Im Zuge dessen gelang es dem E-Book in den 90ern, die Buchindustrie zu erobern und sich schrittweise zu etablieren.
Wenngleich die gedruckten Manuskripte auch weiterhin mehr Leser generieren, ist es der elektronischen Alternative mittlerweile gelungen, sich einen festen Kundenstamm zu schaffen.
Dies beruht in erster Linie auf den vielen positiven Eigenschaften, die ein Ebook im Vergleich zu anderen Publikationen vorweisen kann. Sie spiegelen sich vor allem in dem Herausgabeprozess wider.
Vorteile der Ebook Herstellung – die kostengünstige Bucherscheinung
Einige der bedeutsamsten Merkmale, die ein E-Book auszeichnen, sind die kosteneffizienten Produktionsbedingungen. Schließlich lässt sich die digitale Buchvariante wesentlich rentabler herstellen als gedruckte Werke. So können sämtliche Arbeiten rund um das Manuskript elektronisch durchgeführt und beliebig oft geändert werden. Dafür braucht ein Profi nur wenig Zeit und es veranschlagt keine zusätzlichen Gebühren. Im Gegensatz zu dem Buch in gedruckter Form, wo für jede Anpassung ein neuer Druckmaster entstehen muss, kann das Ebook also definitiv überzeugen. Das erfreut den Herausgeber, denn die Publikation wird dadurch nicht nur preiswerter, sondern auch unkomplizierter.
In dem Zusammenhang entfallen ebenfalls die Druckkosten, die für gewöhnlich den größten Faktor der Ausgaben darstellen. Damit nicht genug erfordert das digitale Werk weniger Mitarbeiter und liefert somit weiteres Einsparpotenzial. Die Qualität mindert das aber keineswegs, im Gegenteil, Ebooks sind heutzutage auf dem neuesten Stand der Technik und gewährleisten erstklassige Darstellungen. Das eingesparte Budget kann der Publizist nämlich anderweitig nutzen, zum Beispiel für die verbesserte Lesbarkeit und Präsentation des E-Books oder seine Vermarktung. Die besitzt ebenfalls diverse Vorteile, welche sie von der Veröffentlichung klassischer Werke unterscheidet. Â
Vorzüge der E-Book-Vermarktung – schnell und vielseitig Leser generieren
Wer sich dazu entschließt, E-Books zu publizieren, darf sich auf ein facettenreiches Spektrum an Vermarktungsstrategien freuen. Immerhin lässt sich die elektronische Buchausführung erstklassig präsentieren. Ohne kostenaufwendige Kampagnen erreicht das Ebook zahlreiche Leser.
Statt langer Lieferzeiten, teurer Gebühren für die Anmietung eines Lagers oder die Berücksichtigung der Versandbestimmungen aus dem jeweiligen Zielland zeigt der Vertrieb des digitalen Buches, wie eine stressfreie und preiswerte Alternative aussieht. E-Books lassen sich auf der ganzen Welt ohne zusätzliche Portokosten ordern, da das Werk nur als Download verfügbar ist. Ferner entfallen Wartezeiten bis zu der erfolgreichen Anlieferung, und das Manuskript unterliegt keinen besonderen Zollvorschriften. Das macht die Vermarktung simpel bei gleichbleibenden Chancen, sich auf dem Buchmarkt zu behaupten.
Einer der gravierendsten Vorzüge ist die dauerhafte Lieferbarkeit des Werkes. Bedingt durch den Wegfall des Drucks ist ein E-Book unbegrenzt erhältlich, was den Verkauf vereinfacht. In Verbindung damit bietet das Konzept des digitalen Romans ebenso gewinnbringende Eigenschaften für den Leser.
E-Book Benefit für Leser – platzsparender Lesespass mit Abwechslungsreichtum
Ein Ebook zu kaufen erweist sich als Investition in eine moderne Art des Lesens. Hierbei vereinen sich die Qualitätsstandards gewöhnlicher Bücher mit zwanglosen Voraussetzungen. Gerade Personen, die gerne und viel lesen, umgehen mit E-Books die Platzfrage, weil sich auf dem eReader sämtliche Bücher digital speichern lassen. Somit hat man jedes Lieblingsmanuskript griffbereit, egal, an welchem Ort sich die Person befindet. Hinzu kommt, dass Ebooks langlebig sind und nicht durch äußere Einflüsse wie Feuchtigkeit, Schmutz oder unsachgemäße Lagerung Schaden nehmen können.
Nicht zu vergessen sind jedoch auch die Preiskalkulationen, denn elektronische Werke veranschlagen oftmals einen geringeren Kostenfaktor als Druckversionen.
Dabei profitieren die Leser genauso von den positiven Eigenschaften wie der Herausgeber, denn auch sie müssen weder Porto noch Lieferzeiten berücksichtigen.
Die Lesbarkeit auf unterschiedlichen Endgeräten ist ein weiterer Aspekt, der das Buch in elektronischer Ausführung charakterisiert, weil das Manuskript dadurch in verschiedenen Situationen nutzbar wäre, darunter in der Freizeit auf dem E-Book-Reader oder während der Pause auf dem PC. Allerdings müssen dazu einige Anforderungen erfüllt werden, bevor ein digitales Buch mit gedruckten Buchvarianten konkurrieren kann.
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Voraussetzungen für Ebook – passender Reader für authentisches Lesevergnügen
Obwohl E-Books mit ihrer effizienten Nutzung brillieren, sollten ein paar Grundlagen geschaffen werden, damit der Leser keine Abstriche im Vergleich zu gedruckten Publikationen machen muss. Speziell der Reader muss von bester Qualität und mit den beabsichtigten Anwendungen kompatibel sein. Die Geräte präsentieren sich inzwischen in vielfältiger Auswahl und haben wechselnde Leistungen. Ein paar der gängigsten Modelle sind der Kindle, eine Erfindung von Online-Riese Amazon und Tolino, eine Variante, die von Buchhändlern auf den Markt gebracht wurde.
Des Weiteren gibt es noch weniger bekannte Produkte, wobei Kindle und Tolino längst eine Monopolstellung in der Branche haben. Zwar können die digitalen Bücher auch auf anderen Geräten gelesen werden, doch ein eReader hat mehrere Vorteile, die ihn für die Nutzung mit Ebooks auszeichnen, darunter:
- Bildschirme mit augenschonendem Effekt
- lange Akkulaufzeiten
- buchartige Darstellungen
- einzigartige Beleuchtung für Lesequalität auch im Dunkeln
- Übersetzungsmöglichkeiten
- anpassungsfähiges Schrittbild
- gute Handhabung
- großer Speicher
- leichtes Blättern
Unabhängig von dem Ebook-Reader sollte aber ebenfalls die Qualität des elektronischen Manuskripts gewährleistet sein, damit die Lesbarkeit dem traditionellen Buch in nichts nachsteht. Gerade bezogen auf die Abmessungen, Formatierung und Seitenlayout ist es wichtig, eine professionelle Aufmachung zu bevorzugen. In dem Zusammenhang wäre es obendrein ratsam, E-Books mit einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis auszustatten, bei welchem der Umfang den Kosten gerecht wird. Erst wenn das Ebook alle Richtlinien erfüllt, stellt es eine gleichwertige Alternative zu gedruckten Werken dar. Â
E-Book vs. klassischer Buchdruck – Bücherindustrie im Wandel
Aktuell entscheiden sich immer mehr Leser für Ebooks statt Druckversionen oder kaufen zumindest beide Ausführungen. Dies sah vor einigen Jahren noch ganz anders aus. Grundsätzlich kann die elektronische Publikation auch heute noch nicht mit gedruckten Büchern an gleicher Position stehen, besonders wenn es um das Verschenken literarischer Werke geht, doch E-Books haben großes Zukunftspotenzial. Nicht zuletzt aufgrund des geringen Aufwands und der Flexibilität.
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Im Ebook Test ergab sich darum ein positives Ergebnis für die moderne Buchform, denn sie erweist sich als zusätzlicher Absatzmarkt für die Herausgeber. So wechseln zwar nicht alle passionierten Leser zu einem Digitalwerk, allerdings generiert jenes eine neue Leserschaft. Gerade junge Leute oder Menschen, die viel reisen und wenig Freizeit haben, empfinden das E-Book als hervorragende Möglichkeit, trotz des engen Zeitplans oder eines begrenzten Platzangebots einen spannenden Roman sowie informative Sachbücher zu lesen. Es lässt sich schließlich schneller der eReader während des Pendelns oder den Lernphasen nutzen, anstatt immer ein umfangreiches, schweres Buch zu transportieren und genau den passenden Titel für die beabsichtigten Zwecke zur Hand zu haben.
Demnach konkurrieren beide Veröffentlichungsarten nicht zwingend miteinander, sondern sprechen differente Kunden an. Bezogen auf den Erfolg der Autoren birgt dies höhere Chancen, das eigene Werk gewinnbringend auf dem Markt zu etablieren. Darauf aufbauend zeigt sich das Ebook speziell für Selbstverleger als ideales Fundament, ihre Karriere zu starten.     Â
Vorteile für Self-Publisher – mit Ebook effektiv zum Autorendasein
Die elektronische Buchvariante hat sich über die Jahre verstärkt im Self-Publishing bewährt, weil sie den aufstrebenden Schriftstellern eine kostengünstige und einfache Methode der Veröffentlichung präsentiert. Viele Online-Plattformen wie Amazon stellen Autoren sogar ein Konzept in Aussicht, um gebührenfrei und ohne Vorkenntnisse das Manuskript zu publizieren. Dies beinhaltet stets die Herausgabe des Ebooks sowie mehrere Zusatzleistungen. In Ergänzung dazu erwartet den Selbstverleger ein großzügiges Repertoire an Tools zur Vermarktung.
Somit zeigt sich abermals, dass ein Digitalbuch diverse Vorteile besitzt. Obwohl eine Kombination mit dem Book-on-Demand ebenfalls denkbar wäre, liegt der Fokus bei Self-Publishern infolgedessen auf dem E-Book.
Dabei punktet das elektronische Werk mit:
- zeitnaher Veröffentlichung
- geringem bis keinem finanziellen Aufwand
- umfangreichen Gestaltungsmöglichkeiten
- Verzicht auf Fachwissen
- freier Optimierbarkeit
Ganz gleich, in welcher Weise der Selbstverleger sein Manuskript herausbringen möchte, das E-Book eröffnet gerade jungen Publizisten ein großes Portfolio an Optionen, in die Buchbranche einzusteigen, ohne ein zu hohes Risiko einzugehen. Ein tragendes Element für die meisten Autoren, denn nicht jeder verfügt über die notwendigen finanziellen Mittel, die Beziehungen zu den richtigen Ansprechpartnern und das Know-how, um ohne einen Verlagsvertrag das Buch herauszugeben.
Darum gelang es der digitalen Romanausführung, eine gewisse Chancengleichheit herzustellen, woraufhin nicht nur führende Verlagshäuser ihre Schützlinge auf dem Markt etablieren, sondern auch unentdeckte Talente ihren Traum von einer Karriere als Schriftsteller realisieren können.
Damit verbunden fallen weniger Publizisten auf die Druckkostenzuschussverlage herein, die ansonsten oft eine Anlaufstelle für diejenigen sind, welche nicht von einem großen Dienstleister unter Vertrag genommen wurden. Mit der Gelegenheit, seinen eigenen Ideen ohne Verlag freien Lauf zu lassen, ist für viele Schriftsteller das Streben nach Sicherheit durch ein vermeintlich seriöses Verlagshaus deutlich geringer. Parallel zu der Entwicklung des Ebooks für Selbstverleger, erkannten jedoch ebenso die vertrauenswürdigen Verlage, welche Möglichkeiten ein elektronisches Buch für sie bereithält.Â
E-Books im Verlagskonzept – fortschrittliche Publikation mit Potenzial
Zu Beginn waren es die Verlagshäuser, welche die Vorzüge des E-Books für die Veröffentlichung erkannten, allerdings geriet diese Publikationsvariante schon kurz darauf in den Hintergrund. Ursache war, dass viele Verlage sich weiterhin mit dem gedruckten Werk identifizierten und auch die Leser selbst oft die veraltete Ansicht vertraten, eine Herausgabe über ein Verlagshaus müsse zwangsläufig mit der Entstehung eines klassischen Buches verbunden sein. Nicht so heute, denn ein Großteil der führenden Dienstleister setzt inzwischen auf eine Kombination aus traditioneller Druckversion und modernem Ebook.
Dies ist nicht nur für den Dienstleister rentabler, es bietet auch für den Autor mehr Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung. Besser noch, einige Verlage offerieren ihren Schriftstellern zudem die Chance, mit der E-Book-Erscheinung zu beginnen und später ein gedrucktes Modell folgen zu lassen, damit sich der unerfahrene Autor zunächst ein Bild von der Buchwelt machen kann. Andere Dienstleister separieren die verschiedenen Publikationsmethoden, um Jungautoren mit Ebook und Book-on-Demand eine solide Plattform zu schaffen, bei welcher auch der Verlag selbst im Falle des ausbleibenden Erfolgs niedrigere Verluste hat. Dadurch erhöht sich vonseiten des Verlagshauses die Bereitschaft, unbekannten Publizisten einen Weg zur Buchveröffentlichung zu ebnen.
Gleichzeitig repräsentiert der Verlag damit Fortschritt und bleibt auf dem schnelllebigen Markt konkurrenzfähig. Ein wesentlicher Bestandteil, der besonders kleineren Verlagshäusern hilft, sich zwischen den großen Mitbewerbern zu behaupten und ein Portfolio anzubieten, welches für Autoren interessant ist, während es aus wirtschaftlicher Sicht tragbar bleibt. Im Grunde gibt es bei dem Digitalbuch sicher diverse Nachteile, woraufhin jeder Schriftsteller, Leser und Verlag eigenständig entscheiden sollte, ob jene Veröffentlichungsart zu den individuellen Erwartungen passt.
Das E-Book bildet jedoch für Verleger und Verfasser die erstklassige Basis, um ein Manuskript preiswert, modern und ohne Risiko in die Buchbranche einzuführen.