E-Books zu schreiben ist die Entscheidung eines Autors, den modernen Buchmarkt zu erobern. In dem Zusammenhang gibt es immer neue Entwicklungen, mit denen sich eBooks professionell gestalten lassen. Worauf es hierbei ankommt, wie man die richtige Idee für sein eBook findet, wie sich das elektronische Manuskript verfassen ließe und welche Programme genutzt werden können, das erläutert der heutige Ratgeber.
Ein eBook schreiben – unkomplizierter Weg zum Autorendasein
Das eBook als neuzeitliche Alternative zum traditionellen Buch erfreut sich wachsender Beliebtheit. Darum kommt es auch innerhalb der Literaturbranche zu stetigen Neuerungen, die den Schriftsteller bei dessen Entwicklung unterstützen. Galten früher noch simple Schreibprogramme von Windows Word oder MAC als Basis für die Erstellung der eBooks, finden sich mittlerweile immer neue Tools, mit denen auch unerfahrene Autoren ihren Traum von dem eigenen Roman verwirklichen können.
Dabei hat das eBook gleich mehrere Vorteile, darunter:
- Platzsparendes Lesevergnügen
- Keine Lagerungskosten
- Beliebig lange verfügbar
- Unbegrenzte Stückzahl erhältlich
- Regelmäßige Anpassungen problemlos möglich
- Interaktives Leseerlebnis
Wer keine unnötige Zeit damit verschwenden möchte, sich mit den gängigen Vorgaben für eine Herausgabe des elektronischen Buches auseinanderzusetzen, kann hierfür spezielle Programme verwenden. Sie stellen zumindest in Bezug auf die formellen Rahmenbedingungen eine Unterstützung für den Autor dar.
Eigenes eBook schreiben mit einem Programm
Wer bereits eine gute Idee für ein eBook hat, sich jedoch nicht an die Erstellung des elektronischen Manuskripts traut, könnte eine passende Software verwenden. Die eBook Creator helfen Autoren dabei, ein eBook ganz einfach selber schreiben zu können. Dabei gibt es sogar Möglichkeiten, Softwares kostenlos zu verwenden – ein idealer Einstieg für Self Publisher und kleinere Verlagshäuser.
Die Tools bieten dem Autor die Gelegenheit, beim Schreiben direkt das Format zu verwenden, welches bei der Veröffentlichung benötigt wird und die Lesbarkeit verbessert. Einige Varianten haben zum Teil noch weitere Extras, damit Arbeitsschritte wie die Entwicklung von Buchcover so wie Meta-Description optimal eingefügt werden können. Eine wichtige Basis für die spätere Veröffentlichung und Vermarktung.
Lohnt es sich, ein eBook zu schreiben?
Auch in der modernen Zeit sind Bücher sehr gefragt. Gerade die elektronischen Varianten haben eine große Anhängerschar. Auf die Frage, lohnt es sich, ein eBook zu schreiben, kann darum eindeutig mit „Ja“ geantwortet werden. Vorausgesetzt natürlich, der Autor beachtet die formellen Anforderungen, weiß, was er möchte, und besitzt genügend Talent, um sich als Publizist in der schnelllebigen Branche zu behaupten.
Anleitung zum eBook Schreiben: Schritt für Schritt zum eigenen Roman
Grundsätzlich gibt es keine allgemeingültige Anleitung, um ein eBook zu schreiben, durch die ein Autor das perfekte elektronische Manuskript verfassen kann. Es geht eher um ein Gespür für spannende Handlungen, das Talent, einen einzigartigen Schreibstil nach außen zu transportieren, und die professionelle Aufmachung. Letztere lässt sich durch Programme und Vorlagen gewährleisten, während die anderen Faktoren durch den Autor selbst realisiert werden. Um dabei aber durchdacht vorzugehen, empfiehlt es sich, einen Plan zu erstellen und sich daran zu orientieren. Dieser könnte folgendermaßen aussehen:
- Finden von spannenden Ideen für die Handlung, Recherche und rechtliche Abklärung (z.B. Vermeidung von der Verwendung sensibler Inhalte oder Aussagen anderer Personen ohne Genehmigung)
- Entwicklung eines stimmigen Plots unter Berücksichtigung verschiedener Szenen, eines Spannungsbogens und eines passenden Endes
- Ausarbeitung der Charaktere, darunter Hauptfiguren, Nebenfiguren, Entwicklung, Beziehungen, Alleinstellungsmerkmale
- Festlegen der Kernaussagen und Nebenhandlungen
- Verfassen des eBooks, eventuell mit Hilfe einer Vorlage
- Zielgruppe und Genre definieren
- Formelle Struktur erarbeiten (Kapitellänge und Anzahl, Prolog, Erzählperspektive)
Im Grunde unterscheidet sich die Anleitung nicht von den Anforderungen, die ein traditionelles Buch mit sich bringt. Lediglich die Anpassungen und äußere Bedingungen wie das Format, das Einfügen von Bildern und die Aufmachung lassen sich durch ein Programm bei eBooks leichter berücksichtigen. Oftmals verschmelzen die einzelnen Schritte der Anleitung im Verlauf auch miteinander, denn wichtig ist nur das gewinnbringende Gesamtkonzept.
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Ideen zum eBook Schreiben – Fantasie trifft Authentizität
Wenngleich es für die Erstellung und Vermarktung von eBooks in der heutigen Zeit viele Optionen gibt, um die Rahmenbedingungen, die äußere Gestaltung und die Lesbarkeit des Werkes zu verbessern, ist doch eines weiterhin nicht durch technische Erweiterungen beeinflussbar: Die aussagekräftige Handlung.
Ein erfolgreiches eBook beruht jedoch vor allem auf dem Plot, der die Leser mitreißt, begeistert und zum Nachdenken anregt. Er ist die Visitenkarte des Autors und zugleich sein Einstieg in eine langfristige Karriere als Schriftsteller. Eine interessante Idee gehört dabei unweigerlich mit dem ausdrucksstarken Schreibstil zusammen, der ebenfalls nicht auf Programmen und Vorlagen beruht. Hier geht es einzig und allein um das Talent des Autors.
Die Idee zur Handlung sollte sich daraufhin von anderen Geschichten abheben. Der Schriftsteller kann sich diesbezüglich von den Einflüssen inspirieren lassen, die ihm seine Außenwelt, das alltägliche Leben oder die Geschehnisse in der Gesellschaft bieten. Gleichzeitig wäre es möglich, eigene Erfahrungen in den Werken zu verarbeiten und jenen dadurch einen autobiografischen Wert zu geben. Es ist ebenso denkbar, die Erlebnisse anderer Menschen mit vorheriger Genehmigung in dem eBook zu thematisieren. Es sind also keine festen Vorgaben vorhanden.
Was zählt, ist, dass die Idee einen Wiedererkennungswert hat, dem Leser einen Mehrwert bietet und zu einer sinnvollen Handlung aufgebaut wird. Letztere sollte in sich stimmig sein, keine offenen Fragen mehr zurücklassen und die Erwartungen des Zielpublikums erfüllen.
Obwohl dafür eine Begabung erforderlich ist, die man nicht ohne weiteres erlernen kann, lässt sich das Verfassen eines eBooks im Zuge dessen durch ein paar Tipps positiv begleiten.
eBook schreiben – Tipps
Ein eBook zu schreiben ist, was den Aufbau anbelangt, ähnlich wie das Verfassen eines Manuskripts, das später als Hard- oder Softcover veröffentlicht werden soll. Daher gilt die Kreativität auch hier als Basis des erfolgreichen Schreibens. Nachfolgend gibt es jedoch noch einige Tipps, mit welchen sich das elektronische Werk in die Tat umsetzen lässt.
1. Eigene Erwartungen formulieren
Wenn ein eBook entstehen soll, muss sich der Autor zunächst überlegen, was er wirklich mit seinem Werk erreichen will. Geht es hier nur um die Leidenschaft zum Schriftstellerdasein, die als Hobby ausgeführt wird, oder erhofft sich der Urheber davon den Einstieg in eine langfristige Karriere als gefeierter Publizist? Dient das eBook als Trittbrett, um weitere spannende Romane herauszubringen, oder handelt es sich um eine Autobiografie, die als einmaliges Herzensprojekt geplant wird? Erst, wenn sich der Schriftsteller über seine persönlichen Erwartungen und Ziele im Klaren ist, kann er das Verfassen und das spätere Veröffentlichen sowie Vermarkten seine eBooks gewinnbringend planen. Hier empfiehlt es sich, eine Mindmap zu erstellen und die persönlichen Ideen, Hoffnungen und Absichten rund um das elektronische Manuskript niederzuschreiben. Dadurch kann der Autor bereits klar erkennen, was er mit seinem Buch aussagen/erreichen will, und schafft sich selbst eine passende Grundlage, um daraufhin das gesamte Konzept der Entwicklung darauf auszurichten.
2. Thema finden
Die Idee bzw. Themenfindung ist der gleiche schwierige Prozess wie bei jedem anderen Roman auch. Das heißt, der Schriftsteller muss erst einmal eine aussagekräftige Handlung finden, die er für seine potenziellen Leser verfasst. Der Grundgedanke muss hierbei nicht zwingend eine außergewöhnliche Geschichte sein, die es bisher so noch nicht gegeben hat. Es bieten sich immer wieder Themen, über die unzählige Manuskripte herausgebracht wurden, ohne das Potenzial komplett ausgeschöpft zu haben. EBooks können daher sowohl eine bodenständige Story beinhalten, bei welcher klassische Konflikte aus dem Alltag aufgegriffen werden, oder der Autor entscheidet sich für einen spannenden Fantasyroman, der seine Leser in eine andere Zeit entführt. Gleichzeitig wäre es denkbar, einen Ratgeber zu verfassen, der den Lesern zu bestimmten Themen interessante Anleitungen, Hintergrundinformationen oder Empfehlungen liefert, die den Einzelnen weiterbringen. Nicht zuletzt könnten wissenschaftliche Werke als eBook veröffentlicht werden, da sich auch jenes Genre als elektronische Buchvariante veröffentlichen ließe. Was zählt, ist lediglich eine authentische Geschichte, bei welcher der Leser die Begeisterung, das Fachwissen und das Talent des Autors in jeder Zeile erkennen kann.
3. Zeit zum kreativen Schreiben
Auch wenn ein Autor äußerst motiviert ist, das eBook so schnell wie möglich zu schreiben, sollte er mit Bedacht vorgehen. Wer überstürzt handelt, könnte zu Flüchtigkeitsfehlern oder nicht ausreichend durchdachten Handlungssträngen neigen. Es wäre darum ratsam, auf Qualität zu setzen, statt sich von seiner Vorfreude mitreißen zu lassen und am Ende unnötige Zeit oder gar Kosten investieren zu müssen, damit das Manuskript in puncto Lektorat sowie Korrektorat überarbeitet werden kann. Ruhe wirkt hierbei äußerst inspirierend, weil sich Kreativität nicht erzwingen ließe.
4. Zielgruppe festlegen
Die Zielgruppe spielt eine tragende Rolle für das Schreiben eines eBooks. Ähnlich wie bei einem klassischen Roman geht es darum, eine Leserschaft zu finden, welche sich für das gewählte Thema begeistern kann. Ganz gleich, ob ein Nischenprojekt oder eine allgemeine Handlung: Nur mit ausreichend Lesern gelingt es, das eigene elektronische Manuskript zum Erfolg zu führen. Es wäre ratsam, im Vorfeld zu recherchieren, ob es bereits andere Werke zu dem Genre gibt, in welchem das eigene eBook später erscheinen soll. Dann lässt sich die Zielgruppe nämlich genau definieren und der Autor kann seinen Plot sowie seinen Schreibstil an die betreffenden Leser anpassen. Auf diese Weise schafft er sich ein sicheres Fundament, um auch die spätere Vermarktung zielorientiert zu verfolgen und genau das Publikum anzusprechen, welches sich für diese Art von Werken begeistern kann. Frei nach dem Motto: „Es gibt für jedes Thema einen Leser“, sollte der Schriftsteller versuchen, seine persönlichen Vorstellungen von einem Manuskript mit den Erwartungen und Ansprüchen der künftigen Leser zu vereinbaren. Schließlich nützt es dem Publizisten nichts, nur seine individuellen Ideen niederzuschreiben, wenn sich die Leser des Genres vielleicht ein komplett anderes Handlungsgebilde wünschen würden oder aber zahlreiche Mitkonkurrenten bereits ein ähnliches Werk herausgebracht haben.
5. Originalität einbringen
Das Wichtigste für jeden Autor, auch bei dem Schreiben von eBooks, ist das Alleinstellungsmerkmal. Der Schriftsteller muss sich von der Masse abheben und seinen Lesern aufgrund bestimmter Eigenschaften im Gedächtnis bleiben. Ob es sich dabei um besonders ausgefallene Handlungen, eine originelle Schreibweise oder andere Merkmale handelt, ist zunächst unerheblich. Wichtig wäre lediglich, dass sich der Autor stets selber treu bleibt, auf die Leser dadurch glaubwürdig wirkt und zugleich versucht, das, was er am besten kann, an sein Zielpublikum heranzutragen. Sollte der Publizist demnach ein großes Talent für einen humorvollen Erzählstil haben, wäre genau dies die Besonderheit, die ihn von seinen Schriftsteller-Kollegen abhebt und weshalb die Leser vielleicht sein eBook bevorzugen. Diese Individualität baut sich langsam auf und ist nicht immer von Beginn an vorhanden. Es wäre aber wichtig, schon bei der ersten Veröffentlichung darauf Wert zu legen, die eigene Persönlichkeit und Originalität möglichst erfolgreich nach außen zu projizieren.
eBook schreiben und verkaufen
Sobald das eBook fertiggestellt wurde, kommt es auf den nächsten, wichtigen Baustein an: Die Vermarktung und den Verkauf. Wer eBooks schreibt, will sie natürlich auch verkaufen. Das gelingt auf unterschiedlichen Wegen, darunter als Selbstverleger, über einen großen Verlag oder bei seriösen kleineren Verlagshäusern. Gerade bei einem Dienstleister wie dem Rediroma-Verlag verbinden sich dafür der Freigeist des Self-Publishings und die Unterstützung eines Verlags, um die bestmögliche Veröffentlichungsform für den Einzelnen zu finden.
Insgesamt ist das Schreiben eines eBooks ebenso vielseitig wie bei Hard- und Softcover-Büchern. Mit genügend Talent zur Erstellung von kreativen Ideen und einem originellen Schreibstil schaffen sich junge Autoren dann ein Fundament, um schnell, einfach und fortschrittlich Romane zu veröffentlichen.