Um erfolgreich ein Buch schreiben zu können, muss der Autor nicht nur einen interessanten Schreibstil haben, sondern sich auch auf viele Eckpunkte, darunter Informationsbeschaffung, Sprachrichtigkeit, Spannungsbogen, Hauptcharaktere oder Gliederung, konzentrieren. Besonders unerfahrene Schriftsteller könnten so schon einmal durcheinanderkommen.
Aus diesem Grund bietet es sich an, eine moderne Autorensoftware einzusetzen. Sie wurde dazu entwickelt, die Entstehung unterhaltsamer und leserlicher Buch-Werke auf simple Weise zu fördern. Um dabei allerdings effizient zu arbeiten und einen Mehrwert zu garantieren, müssen die jeweiligen Programme einige Grundvoraussetzungen erfüllen.
Wichtige Kriterien der Autorensoftware – Basis für die professionelle Manuskripterstellung
Im Allgemeinen orientiert sich die Wahl der Software an den Erwartungen und Vorkenntnissen des Autors. Es sind aber gewisse Faktoren vorhanden, die bei der Autorensoftware stets beachtet werden sollten, da sie eine langfristige Investition ist. Die spezifischen Inhalte können schließlich nicht wieder auf eine andere Software übertragen werden. Demzufolge wäre es gut, wenn das Programm bei der Strukturierung von Recherche-Resultaten und Buch-Abschnitten behilflich ist.
Der stilistische Feinschliff mit Bezug auf den Ausdruck und die Wortwahl sind jedoch auch zentrale Bestandteile der Software-Anschaffung, genau wie das ungestörte Schreiben oder eine Konvertierung in unterschiedliche Formate. Deshalb offenbart das Internet eine Reihe von Programmen. Die gängigsten Ausführungen sind hierfür „Word“ und „OpenOffice“.
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„OpenOffice“ und „Word“ – die Klassiker der Schreibprogramme für Autoren
Autoren, die keine weiterführenden Software-Programme verwenden und sich stattdessen auf das Wesentliche beschränken wollen, sind mit Tools wie „OpenOffice“ oder „Word“ ordnungsgemäß ausgestattet. Vor allem letztere Autorensoftware zählt ebenfalls zu den Format-Vorgaben angesehener Verlage und verfügt über diverse Zusatz-Optionen, die Schriftsteller bei dem Buch schreiben zur Hilfe nehmen können.
Des Weiteren ließe sich eine aktuelle Version des „Duden-Rechtschreibprogramms“ käuflich erwerben, was die Korrektur erleichtert. Leider können jene Software-Varianten aber nicht dieselben Extras bereitstellen wie einige der fundierteren Ausführungen. Zu ihnen gehört auch „Y-Writer“.
„Y-Writer“ – kostenfreie Software mit Standard-Ausstattung
Für den Einstieg in die Welt der Manuskript-Erstellung erweist sich Y-Writer als effektiv, denn diese Autorensoftware besitzt eine solide Zusammenstellung unterschiedlicher Funktionen. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Gliederung, wofür eine umfassende Hilfe vorhanden ist. Zudem lässt sich die Sammlung der Recherche-Arbeit einfügen und es präsentiert sich ein angemessenes Back-up-System. Der eigentliche Akt des Buch schreibens findet dann auf einem externen Editor statt. Zwar ist „Y-Writer“ nur für Windows erhältlich, kann von Autoren jedoch kostenlos genutzt werden und erwartet sie mit dem Grund-Wissen, was ein Manuskript stilistisch optimiert. Deutlich facettenreicher zeigt sich dagegen die Autorensoftware „Scrivener“.
„Scrivener“ – vielseitige Features für das ausdrucksstarke Buch schreiben
Bei Scrivener profitieren Autoren von dem Variationsreichtum, da die Software für mehrere Schreibtypen anwendbar ist. Folglich können Romane hier ebenso verfasst werden wie Dreh- oder Sachbücher. Dies beruht auf den unzähligen Vorlagen, die das Programm anbietet. Gerade unerfahrene Schriftsteller können sich so leichter mit den technischen Anforderungen an ein Manuskript vertraut machen.
Obendrein vereinfacht die Gliederungshilfe der Autorensoftware den korrekten Aufbau der Handlung und die zusätzlichen Charakterbögen helfen bei der Entwicklung authentischer Hauptfiguren. Diese Autorensoftware ist deshalb für Einsteiger und Fortgeschrittene gleichermaßen sinnvoll.
Komplettiert wird sie daraufhin von der Möglichkeit, Recherche-Material zu integrieren und das Manuskript in das Wunsch-Format zu konvertieren. Lediglich der Zeitaufwand für die Einarbeitung sollte etwas großzügiger kalkuliert werden. Im Gegensatz dazu besticht die Schreib-Software allerdings mit einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Kompatibilität ist wiederum für alle gängigen Betriebssysteme gegeben. Für den Fall, dass ein Schriftsteller aber nach einer Software strebt, die noch mehr Ausstattungsmerkmale bietet, sollte „Papyrus“ in Erwägung gezogen werden.
„Papyrus“ – Buchsoftware mit lohnenswerten Zusatz-Aspekten
Wer das Bücher verfassen auf besonders fachkundige Art ausüben will, erhält mit Papyrus eines der besten Programme, die der Software-Bereich offeriert. Es ist sowohl für Windows als auch für Mac geeignet und erwartet Schriftsteller mit einer Vielzahl an Extras. Demnach beinhaltet die Software die Rechtschreibprüfung des Dudens und markiert Grammatik-, Wort-, Zeichensetzungs- und Satzfehler zuverlässig sowie selbstständig. Außerdem zeichnet sich das Schreibprogramm durch eine Analyse-Funktion aus, die den Schreibstil überprüft, auf Schachtelsätze, Doppel-Wörter oder zu viele Adjektive hinweist und die Lesbarkeit steigert.
Auch die Gestaltung des Back-up-Systems, die unterschiedlichen Optionen für das Speichern oder die Einbettung von Recherche-Ergebnissen basiert auf einer engen Zusammenarbeit mit Autoren. Dadurch gewährleistet „Papyrus“ eine hohe Benutzerfreundlichkeit und liefert alle notwendigen Elemente. Eine automatische Formatierung sowie ein Zeitstrahl, um bei dem Buch schreiben nicht den roten Faden zu verlieren, ergänzen diese Autorensoftware. Bedingt durch den Leistungsumfang müssen Schriftsteller für das Programm aber einen höheren Anschaffungspreis investieren. Jener bleibt im Zusammenhang mit den Funktionen allerdings trotzdem gerechtfertigt. Sofern ein Autor wiederum eine inspirierende Schreib-Software präferiert, wäre „ZenWriter“ ein vorteilhaftes Tool.
„ZenWriter“ – alternative Software für kreative Autoren
Möchten ambitionierte Schriftsteller nicht ihr handwerkliches Talent verbessern, sondern eher neue Inspirationsquellen entdecken, wäre ZenWriter optimal. Diese Autorensoftware fokussiert sich hauptsächlich auf das ablenkungsfreie Schreiben mit musikalischen und visuellen Anreizen.
So gibt es bei dem kostenfreien Programm ein Textfeld im Vollbildmodus, welches auf Wunsch von Musik begleitet wird. Weiterhin können verschiedene Bilder im Hintergrund erscheinen und die Einstellungen lassen sich an Tag- sowie Nachtzeiten anpassen, um die Augen zu schonen. Ziel ist es daher, ein entspanntes und zugleich fantasievolles Umfeld zu schaffen, damit der Autor sich komplett auf seine Manuskript-Verfassung einlassen kann.
Grundsätzlich sollte natürlich jeder künftige Buch-Autor selbst entscheiden, welche Software seinen Ansprüchen gerecht wird. Hierbei empfiehlt es sich jedoch, nicht nur die Funktionen als Maßstab zu nutzen. Auch die Handhabung des Tools spielt eine tragende Rolle. Idealerweise wird von allen Varianten, die der Markt bietet, zunächst eine kostenfreie Test-Version heruntergeladen und ausgiebig ausprobiert. Dadurch findet jeder Schriftsteller die richtige Autorensoftware, um das Buch schreiben versiert und fachkompetent durchzuführen.