Lassen Sie mich raten: Sie sitzen vor Ihrem PC, das Fenster ihres Internet-Browsers im Vordergrund (das war nicht schwer zu erraten), Ihre linke Hand träge, beinahe resignierend auf der Tastatur verharrend und auf der Taskleiste liebevoll ein minimiertes Fenster beäugend, in dem Ihre Word-Datei friedlich und unbekümmert zwischen all den Einsen und Nullen Ihres PCs schlummert. Friedlich und unbekümmert ... und unveröffentlicht.
Der richtige Verlag
Viele Autoren kennen das Problem: Man müht sich monate-, womöglich jahrelang ab und schreibt und feilt an seinem Manuskript, steckt seine ganze Fantasie, seine Zeit und seine Hoffnung hinein und schickt es zu guter Letzt an eine Reihe von Verlagen, von denen man sich eine Veröffentlichung erhofft. Alles würde man dafür tun, die Frucht seiner literarischen Lenden in einem Buchladen liegen zu sehen, alles dafür, die vielen Worte und Sätze auf gebundenes Papier gebannt zu wissen. Unruhig beobachtet man täglich die Straße, in freudiger Erwartung des Briefträgers, der vielleicht die frohe Botschaft eines Verlags in den Händen halten könnte.
Die Wochen verstreichen, bis die erste Antwort eintrifft. Wir bedauern, Ihnen mitteilen zu müssen, dass Ihr Manuskript nicht in unser Verlagsprogramm passt.
»Was soll’s«, denkt man sich. Es sind ja noch zwanzig Verlage übrig. Von diesen zwanzig senden fünf dieselbe Antwort, sechs lehnen Ihr Manuskript kommentarlos ab, zwei veröffentlichen momentan nur witzige Tiergeschichten für Kinder, und von den restlichen sechs erhalten Sie vorsichtshalber gar keine Antwort. Was nun?
Da wären wir wieder bei den Einsen und Nullen. Sie durchstöbern erneut das Internet auf der Suche nach weiteren Verlagen. Da taucht ein Begriff auf dem Bildschirm auf: Book On Demand. Womit wir beim ersten Kapitel ihres Weges zum eigenen Buch wären ...
Weiter zum nächsten Kapitel: Über Book On Demand und Digitaldruck
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