Der Re-Di-Roma-Verlag und der Herr Bieter unterstütrzen den neuen Autor gut. Von Herrn Daniel Bieter wird der neue, unbekannte Autor elegant an der langen Leine geführt, bis er sein Werk fertiggestellt hat. Dafür, ich glaube sogar im Namen aller neuen Autoren, ein herzliches Dankeschön. Sobald das Buch fertiggestellt und verlegt wird, tappst der neue,unbekannte Autor aber im Dunkeln. Vielleicht weiss jemand einen Tipp, wie ein unbekannter, neue Autor sich so präsentieren kann, dass er auch von Fremden im Internet oder anderswo aufgefunden wird.Der Autor selber findet sich und sein Werk, doch für Fremde ist eine geziehlte Suche nicht möglich. Das kann ich auch aus dem Autorentagebuch der Autorin Heike Jäger-Hülsmann lesen. Sich nur wünschen,dass jemand ein Buch eines unbekannten,neuen Autors bzw. einer Autorin, unter den Weihnachtsbaum legt, ist sehr utopisch gedacht.
Lieber Alleswisser Daniel Bieter, welchen Rat können Sie empfehlen?
Gero Pukrop
Antwort von Daniel Bieter am 01.01.2008:
Lieber Herr Pukrop,
zunächst einmal freue ich mich, dass Sie und auch einige andere das Autorentagebuch inzwischen nutzen. Um Ihre Frage nach der Vermarktung der Bücher zu beantworten ... zunächst einmal hat Frau Lazar in ihrem Eintrag bereits etwas wichtiges angesprochen: die Eigeninitiative. Ein ehrgeiziger Autor darf sich nicht auf seinem Werk ausruhen und darauf hoffen, dass es sich verkauft. Selbst die "großen" Autoren, die heute mit ihren Büchern utopische Summen verdienen, mussten einst Klinken putzen und sich für ihr Werk ins Zeug legen. Deswegen mein Tipp: Besuchen SIe Buchhandlungen in Ihrer Stadt und bieten Sie Ihr Buch an. Buchhändler sind nie abgeneigt, lokale Autoren zu fördern. Ein Leser greift schneller nach einem Buch, wenn der Autor aus seiner Heimatstadt kommt. Lassen Sie zur Not der Buchhandlung ein Freiexemplar da. Wenn dieses verkauft wird, wird der Buchhändler an weiteren Exemplaren interessiert sein. Verfahren Sie so mit jeder Buchhandlung in Ihrer Stadt. Fragen Sie freundlich und unverbindlich an, persönlich und nicht telefonisch. Gehen Sie mit dem Buch in der Hand zum Händler. Das lohnt sich in vielen Fällen.
Auch ist es nicht so, dass interessierte Leser Ihr Buch nicht finden. Wenn Sie sich beispielsweise einem speziellen Thema gewidmet haben, dann wird ein Interessierter durch Eingabe der entsprechenden Schlagwörter in Google auf Ihr Buch stoßen. Allerdings kann es ein paar Wochen dauern bis Google die Schlagwörter erfasst. Deswegen muss man leider Geduld haben. Nutzen Sie auf jeden Fall die Schlagwortfunktion im Autorenbereich und tragen Sie spezifische Wörter ein. Das kann ich nur jedem Autor raten.
Auch Amazon benutzt für die Suche Schlagwörter. Im Moment stehe ich mit Amazon in Kontakt, was eine effektivere Ausnutzung der Schlagwörter anbelangt. Amazon versucht sich immer ein wenig aus diesem Thema herauszuwinden, aber ich lasse nicht locker.
Ferner sollten Sie Ihr Buch außerdem im Bekanntenkreis anbieten. Wenn Sie jemanden kennen, der über ein Ladenlokal verfügt, bitten Sie denjenigen, Ihr Buch dort auszulegen. Viele Autoren schalten auch Anzeigen in Tageszeitungen. Auch das kann sich lohnen.
Ein weiteres wichtiges Thema: Lesungen. Bieten Sie z.B. Buchhandlungen an, eine Lesung zu veranstalten. Öffentliche Auftritte sind für einen erfolgreichen Autor unerlässlich. Dabei erhält man nicht nur wichtige Aufmerksamkeit, sondern kann auch Exemplare verkaufen. Lesungen sind auch auf Buchmessen oder entsprechenden Veranstaltungen, zu denen Ihr Buch thematisch passt, möglich. Breiten Sie Ihre Bemühungen in alle Richtungen aus. Wenn Sie es ernst meinen mit Ihrem Buch, dann kommen Sie nicht daran vorbei.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen. Meine letzte Empfehlung gilt unserem Verlagsforum. Dort ist noch nicht so viel los. Ändern Sie das! Über das Forum können Sie Erfahrungen mit anderen Autoren austauschen, Kontakt zu anderen aufnehmen, spezifische Fragen stellen, die Autoren und Leser beantworten etc. Auch ich bin natürlich über das Forum erreichbar und werde dort regelmäßig antworten.
Ich wünsche noch einen angenehmen ersten Januar.
Liebe Grüße,
Daniel Bieter