Wortspielerei Die Abgestimmtheiten im Gericht sind verantwortlich für den weiteren Verlauf genüsslicher Feinheiten.
Autorentagebuch
Neuigkeiten
Seit sieben Jahren unterrichte ich Creative Writing in einem Frauengefängnis in Nairobi. Frühe Schulabgängerinnen sitzen da neben Frauen mit Universitätsabschluss. Einem akademischen Syllabus zu folgen ist, so meine Erfahrung, nicht ratsam. Ich transformiere aus dem Leben gegriffene Situationen in etwas Höheres, wobei der Lehrstoff innerhalb eines Themakreises während dem Unterricht von den Frauen selbst erdacht wird. Ich intensiviere den Ablauf nur, woraus Ungeahntes in den Raum drängt. Die Frauen glauben und hoffen, dass Gedichte, Kurzgeschichten oder gar Biographien den Mythos der zweiten Chance beeinflussen können. Im Rahmen des Projekts www.goennerverein.org unterrichten wir auch Musik und Französisch. Besonders beliebt ist Musik, Afrika ohne Rhythmus, undenkbar.
8 Wochen und das Buch ist online. Seit meiner Kindheit schreibe ich für mich und für andere Menschen mit unterschiedlichsten Anliegen und Themen. Hätte nicht gedacht ein Buch zu veröffentlichen. Was mich gehindert hat, Selbstzweifel. Eine liebe Freundin hat mich gedrängt und dafür bin ich ihr unendlich dankbar. Bei der Suche nach einem Verlag bin ich auf Rediroma gestoßen und die vielen positiven Einträge haben mich bestärkt. Das es so einfach sein würde, damit habe ich nicht gerechnet, vielen Dank Herr Bieter!
Bis zu meiner Pensionierung überschatteten meritokratische Grundsätze meinen Lebensweg. Dies, obwohl ich weit weg von der Zivilisation lebte, dies immer noch tue. Aber die ersten dreissig Jahre wurden von dieser vermeintlich positiven Befindlichkeit geprägt. Nun geniesse ich das Leben abwechslungsweise an der Küste und im Hochland von Kenia. Dem Strand entlang gehen und auf die Dhows warten, die frischen Fisch herein bringen oder paralysiert an einem der grossen Berge atemberaubende Mond- und Sonnenaufgänge reinziehen – das ist die absolute Freiheit. Auch mit Freunden diskutieren, Wein trinken und dieses gemütliche Trunken sein hernehmen, um die Gedanken auszuweiten. Natürlich habe ich immer Papier und Bleistift mit dabei. Ich will, dass diese Naturereignisse auch in tausend Jahren noch möglich sein werden. Dieses Begehren drängt mich zu schreiben, dabei versuchsweise diesen modernen Herrschaftsformen entgegenzuwirken. Zugegeben, ich komme mir dabei vor, wie wenn ich mit verbundenen Augen die Pinata zu schlagen versuche. Aber, wie heisst es doch so schön. Auch ein blindes Huhn findet ab und zu ein Korn.
Hallo,
das neue Projekt ist fertig: Deus est!
Was soll bleiben? Glauben oder Unglauben? Götterbalsam oder käuflicher Zinnober?...
Deus est! wurde nicht für moderne Geister geschrieben, sondern für solche, die es nicht
verschmähen, ihre Denkkraft zu gebrauchen...
Viele Grüße und lies dir deine Meinung...